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Mitteilung vom 17.01.20

Presse-Infos | Kultur

Avantgarde als Bewegung des Fortschritts?

LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt letzten Beitrag der Reihe "Ausstellung im Film"

Bewertung:

Münster (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zeigt in seinem Museum für Kunst und Kultur am Freitag (24.1.) um 18.30 Uhr den letzten Beitrag der Reihe "Ausstellung im Film". Im Film "Peggy und die anderen oder Wer trägt die Avantgarde?" (1981) von Werner Nekes erfahren die Zuschauer mehr über die Avantgarde-Kunst.

Als Mentor von Christoph Schlingensief, Entdecker von Helge Schneider und dreimaliger documenta-Teilnehmer, gehört der Experimentalfilmer Werner Nekes zu den klangvolleren Namen unter den weniger bekannten deutschen Filmemachern. Sein Film "Peggy und die anderen oder Wer trägt die Avantgarde?" entstand 1981 anlässlich der Kölner Ausstellung "Westkunst - Zeitgenössische Kunst seit 1939". Im Dienste der Kunstvermittlung schlüpft der Künstler und Kunsttheoretiker Bazon Brock in unterschiedliche Kostüme und Rollen: Peggy Guggenheim, Jean Dubuffet, Pierre Restany. Er fühlt der "Lobby der Händler", den "besessenen Außenseitern" und der "Mafia der Kritik" auf den Zahn. Mit didaktischem Ernst verhandelt der Film die Vorbehalte gegen die Avantgarde-Kunst neu. Zum Abschluss tritt ein alter Bekannter auf: Joseph Beuys in seiner persönlichen Paraderolle.

Hintergrund
Die Reihe "Ausstellung im Film" beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Kunst, Öffentlichkeit, Film und Fernsehen. Anlässlich der Ausstellung "The Public Matters" (bis 15.11.) zeigt das LWL-Museum essayistische Filme, die künstlerisch und dokumentarisch eine eigene Erzählebene über verschiedene Ausstellungen und Diskurse entwickeln. Das Spektrum reicht hierbei vom filmischen Einblick in das Büro der Kuratoren über den anekdotischen Stadtrundgang durch das Münster des Jahres 1987 bis hin zum facettenreichen Mosaik zahlreicher Stimmen aus dem Jahr 2017.

Eine Einführung zum Film gibt Julius Lehmann vom Skulptur Projekte Archiv, der Eintritt ist frei.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Theresa Gesenhoff, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-220, presse.mueumkunstkultur@lwl.org
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Tel.: 0251 5907-210
Domplatz 10
48143 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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