LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 29.10.19

Presse-Infos | Psychiatrie

Patienten der LWL-Tagesklinik Warendorf werden durch die Schule für Kranke der Stadt Sendenhorst unterrichtet

Bewertung:

Hamm/Warendorf (lwl). Die Schule für Kranke der Stadt Sendenhorst hat seit dem 1. August einen schulischen Teilstandort in der LWL-Tagesklink Warendorf. Die Stadt Sendenhorst und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben eine entsprechende Kooperation vereinbart. Zuvor wurden die Patienten durch die Schule im Heithof, der Schule des LWL für Kranke in Hamm, unterrichtet.

Kinder und Jugendliche, die in der LWL-Tagesklinik Warendorf in Behandlung sind, werden nun durch Svenja Heitmann, Lehrerin der Sek I und II, und Frank Pferdekamp, Förderschullehrer, in allen Klassenstufen in den Hauptfächern unterrichtet. Dabei ist sowohl der individuelle Unterricht als auch die Durchführung von gemeinsamen Unterrichtsprojekten von besonderer Bedeutung.

Ziel ist die umfassende, individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen während ihres Aufenthaltes in der Tagesklinik. Damit sollen Rückstände zum Lernstand der Klasse vermieden werden, um den Schülerinnen eine möglichst reibungslose Wiedereingliederung in die Klasse der Schule am Heimatort zu ermöglichen. Aus diesem Grund berücksichtigt der Unterricht die Vorgaben der Heimatschule. Schulische Fähigkeiten und individuelle Möglichkeiten werden eng mit dem multiprofessionellen Team der LWL-Tagesklinik abgestimmt.

"Die Schule in der Tagesklinik nimmt eine wichtige Rolle ein. Sie stellt einen Lern- und Lebensort für Kinder und Jugendliche dar und soll daher auch im Umfeld einer Tagesklinik Schülerinnen und Schülern einen Teil von Alltags- und Normalitätsempfinden vermitteln und sie so in ihrer Persönlichkeit stärken", betont Schulleiter Peter Heidenreich.

Hintergrund:
Institutsambulanz und LWL-Tagesklinik Warendorf

Die Institutsambulanz und LWL-Tagesklinik Warendorf hat sowohl ein ambulantes als auch ein teilstationäres wohnortnahes Therapieangebot für Kinder und Jugendliche. Die Aufgaben der Mitarbeiter der Institutsambulanz sind Beratung, Diagnostik und Behandlung, Vorbereitung einer teil- oder vollstationären Behandlung sowie bei Bedarf eine Nachbehandlung. Kinderärzte, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten oder die Eltern selbst können Patientinnen in der LWL-Institutsambulanz anmelden. In der Tagesklinik werden zwölf Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren aufgenommen und behandelt. Die Tagesklink gehört zur LWL-Universitätsklinik Hamm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.

Behandelt werden Kinder und Jugendliche, die in erheblichem Maße in ihrer Kontakt- und Beziehungsfähigkeit zu Gleichaltrigen, Mitschülern, Eltern und Lehrern und in den altersangemessenen Funktionen zuhause, in der Schule oder in der Freizeit eingeschränkt sind und dabei Symptome unterschiedlicher Art entwickelt haben. Fast alle kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbilder können damit in der Tagesklinik behandelt werden. Die LWL-Tagesklinik Warendorf folgt dem Grundgedanken, für die Kinder ein therapeutisches Klima zu gestalten, ohne dabei die Bindung des Kindes an sein Zuhause zu unterbrechen.

Tägliche Übungen und Umsetzung der Therapieinhalte in der Tagesklinik und zuhause unterstützen die gleichzeitige Entwicklung des Kindes und seiner Bezugspersonen - gute Bedingungen, damit alle Beteiligten gestärkt aus der Behandlung hervorgehen und nach der tagesklinischen Behandlung ihren Alltag in ihrem vertrauten Lebensumfeld meistern können. Das Team arbeitet multiprofessionell zusammen und besteht aus Mitarbeiterinnen des Pflege- und Erziehungsdienstes, Heilpädagogen, Ärztinnen sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und Lehrerinnen.



Pressekontakt:
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Tagesklinik Warendorf
Rosenstraße 21
48231 Warendorf
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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