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Mitteilung vom 11.10.18

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LWL will Depot für Stadtmuseum Lippstadt mit über 330.000 Euro unterstützen

Erster Bewilligungsbescheid übergeben

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Münster/Lippstadt (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will die Stadt Lippstadt mit über 330.000 Euro dabei unterstützen, ein Depot für das Stadtmuseum in einem ehemaligen Industriekomplex einzurichten. Das hat der LWL-Landschaftsausschuss am Freitag (6.10.) in Münster beschlossen. LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger hat am Dienstag (9.10.) einen Bewilligungsbescheid über 100.000 Euro an den Leiter des Fachbereichs Service und Kultur Hartmut Neutzler in Vertretung von Bürgermeister Christof Sommer übergeben. Die Restförderung soll in den kommenden Jahren fließen.

"Die außerordentlich umfangreichen und bemerkenswerten Sammlungsbestände des Museums, die zur Zeit teilweise in schlecht klimatisierten Notdepots untergebracht sind, erfordern dringend ein adäquates Sammlungsdepot", sagte Rüschoff-Parzinger. Dazu will die Stadt Lippstadt ein ehemaliges Verwaltungsgebäude eines heimischen Unternehmens umbauen. Das Gebäude, das der Stadt gehört, befindet sich in gutem Zustand. "Der Umbau zu einem modernen, nach konservatorischen Gesichtspunkten gut geeigneten Museumsdepot ist dringend notwendig, das Gebäude in der Nachbarschaft bietet sich dazu geradezu an", so Rüschoff-Parzinger.

"Ein schöner Tag" war es auch für Museumsleiterin Dr. Christine Schönebeck. "Das Depot ist ein Meilenstein für die Museumsarbeit in Lippstadt" freute sich die Hausherrin. Der von ihr maßgeblich formulierte "fundierte Förderantrag", wie Wilhelm Börskens, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Museums, deutlich machte, hatte dazu geführt, dass die Stadt Lippstadt mit 30 Prozent den Höchstfördersatz erhalten hatte. "Kultur wird oft als peripherer Bereich in den Kommunen angesehen", so Börskens. In Lippstadt sei das glücklicherweise nicht der Fall, verwies er auch auf die millionenschwere Sanierung des Stadttheaters. Die Einrichtung des Depots sei nun ein erster wichtiger Schritt für die im Weiteren vorgesehene Sanierung des Museums.

In dem Depot, das in dem Gebäude an der Hospitalstraße entsteht, sollen neben drei Depoträumen, die unterschiedlichen klimatischen Anforderungen der Museumsobjekte gerecht werden, sollen hier auch ein Materiallager, eine Werkstatt, ein Technikraum, Büroräume für die Inventarisierung und ein Fotostudio entstehen. Das Depot ist so groß bemessen, dass hier für die Zeit einer schon geplanten Überarbeitung der Dauerausstellung alle Objekte eingelagert werden können. Danach bietet es auch Raum für Nachlässe, mit denen das Museum rechnet. Für weitere Zuwachs stehen im Gebäude noch Ausbaureserven zur Verfügung.

Neutzler, der den Bewilligungsbescheid für die Stadt entgegennahm, bedankte sich für die positive Unterstützung, die man bereits in den Vorgesprächen und bei der Antragstellung vom LWL erhalten habe: "Noch vor einem Jahr hätte ich nicht gedacht, dass wir heute mit diesem Bewilligungsbescheid hier stehen." Hinter der Idee und dem Antrag habe viel Herzblut und Überzeugungsarbeit gesteckt, die nun mit dem Bewilligungsbescheid belohnt worden sei.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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