Obsternte unter dem Hammer

Erste Obstbaumversteigerung im LWL-Freilichtmuseum Detmold

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Detmold (lwl). Aus vielen Gärten sind sie verschwunden, aber im LWL-Freilichtmuseum Detmold werden viele historische Obstbaumsorten wie Kaiser Wilhelm, Schafsnase oder Schöner von Buke noch angebaut. Wer sich den Geschmack der alten Sorten einmal selbst auf der Zunge zergehen lassen und leckeres Mus aus Äpfeln oder Saft aus Birnen einkochen möchte, hat nun im Museum des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) die Gelegenheit dazu. Erstmals besteht am Freitag (7.9.) die Möglichkeit, die Ernte eines Obstbaumes zu ersteigern und im Anschluss selbst zu pflücken. Damit knüpft das Museum an eine alte Tradition an: Früher wurden Obstbäume auf öffentlichen Flächen oder an Feldwegen und Landstraßen jeweils zu Beginn der Erntesaison versteigert.

Der Pomologe Hans-Joachim Bannier führt durch die Versteigerung und erklärt an den verschiedenen Bäumen die Eigenschaften der alten Sorten, ihre Erntezeit und ideale Verwendung. Einige eignen sich als Tafeläpfel für den Frischverzehr, andere ergeben einen schmackhaften Saft. Eine weitere wichtige Eigenschaft haben die meisten der traditionellen Apfelsorten: sie sind für Allergiker verträglich. Jeder Baum wird im Anschluss an die Versteigerung gekennzeichnet und für den Käufer reserviert. Die spätere Ernte erfolgt jeweils auf eigene Verantwortung. Los geht es um 14 Uhr am Eingang des Museums, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Anmeldungen nimmt das Infobüro unter 05231-706 104 oder unter lwl-freilichtmuseum-detmold@lwl.org entgegen.