LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 26.06.18

Presse-Infos | Kultur

Feuershow, Steampunk und Dudelsack

Das LWL-Industriemuseum bei der Extraschicht

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Ruhrgebiet (lwl). Am kommenden Samstag (30.6.) macht das Ruhrgebiet wieder die Nacht zum Tag. 50 Spielorte in 22 Städten von Moers bis Unna bilden einen gigantischen Schauplatz der Industriekultur, bespielt von 2.000 Künstlern. Bei der Extraschicht dabei sind auch wieder die fünf Ruhrgebietsstandorte des LWL-Industriemuseums. Die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bieten von 18 Uhr am Abend bis 2 Uhr in der Früh ein Programm von Steampunk bis zur Feuershow.

Auf der Zeche Zollern in Dortmund erwartet die Besucher eine irisch-schottische Nacht und erinnert daran, dass auch die Iren und Briten das Ruhrgebiet geprägt haben. Auf dem musikalischen Programm stehen Folkmusik von Five Alive'O und Black Sheeep, die traditionelle Folklore mit modernen Arrangements verbinden. Die Dudelsackband "1st Sauerland Pipes and Drums" ist stündlich auf dem Gelände unterwegs. Die Besucher können außerdem ihre Kräfte beim Baumstamm-Weitwurf und anderen Disziplinen der Highland Games messen oder es sich mit einem leckeren Guinness gemütlich machen. Für die passende keltische Atmosphäre sorgt nach Mitternacht eine tänzerische Kobold-Feuershow.

Unter dem Motto "Revier im Wandel" geht das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum an den Start. Das Zeitgeist-Ensemble Ruhr und der Liedermacher Frank Baier entführen die Besucher mehrmals in der Nacht unter dem Motto "Vom Kohlenpott zur Metropole Ruhr" auf eine musikalische Reise durch die Geschichte von Bergbau und Strukturwandel im Revier. Mit Blick auf das Ende der deutschen Steinkohleförderung in diesem Jahr ergänzt das LWL-Industriemuseum seine aktuelle Ausstellung "Revierfolklore" zudem um schräge Ruhrgebiets-Originale, perfekt in Szene gesetzt vom Aktionstheater Freier Vogel. Der Live-Maler Marc Westermann lässt vor den Augen der Besucher auf sechs großen Leinwänden parallel Szenen und Motive aus dem Ruhrgebiet entstehen. Biersommelier Matthias Kliemt geht dem Mythos "Bier im Revier" nach; während eine Disko mit Revier-Songs von Schlager bis Rap zum Abschluss das Partyvolk anlockt.

Ihre Erfindungen sind ebenso ausgefallen wie genial. Sie selbst wahren optisch bewusst eine Mischung aus Vergangenheit und Zukunft: Die Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) hat zur Extraschicht das "4. Vaporium Ruhr" eingeladen - und mit ihm die Steampunk-Gemeinde des Reviers. Ab 18 Uhr können im Rahmen einer Maker-Ausstellung fantastisch-kuriose Maschinen bestaunt werden, darunter geniale Erfindungen aus dem Wupperdampf-Laboratorium und den Ruhrwerken. So kreist das Luftschiff "Heliominerva" mehrmals in der Nacht um die Fördermaschine. Für das richtige Maß an realer Geschichte sorgen zudem unter anderem Führungen durch das Besucherbergwerk sowie Vorführungen der historischen Dampffördermaschine. Eine Licht- und Flammenshow sorgt bei Einbruch der Dunkelheit für die passende Stimmung.

Das Programm in der Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) steht unter dem Motto "Heimatklänge". Das Programm kombiniert lateinamerikanische Rhythmen mit Jazz und Rock. Im Restaurant Henrichs bittet "Macondito", eine der gefragtesten Salsa-Bands Deutschlands, zum Tanz. Vor dem Auftritt findet jeweils ein kurzer Salsa-Workshop statt. Auf der Bühne im Bessemer-Stahlwerk präsentieren die Rockband der Gesamtschule Hattingen, die Big Blast Company und das Monday Night Orchestra einen bunten Stilmix aus Jazz, Latin und Rock von Count Basie bis Santana. In der Gebläsehalle gastiert das Klavierfestival Ruhr mit dem Programm "Jazz-Line". Die große Außenbühne gehört während der Extraschicht den Hattinger Sinfonikern und dem Blasorchester der Ruhr-Universität Bochum. Im historischen Gebläsehaus lädt die Musikschule zum Ausprobieren verschiedener Instrumente ein. Der große gemeinsame Abschlussauftritt aller Bands wird von einem Feuerwerk untermalt.

Der Höhepunkt der Extraschicht im Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) ist die speziell entwickelte Feuershow, die um 22.30 Uhr ihre Premiere erlebt und danach bis 0.30 Uhr alle 20 Minuten abgefeuert wird. Die Besucher erwartet ein besonderes Flammenspiel: Auf den Türmen und auf dem Museumsschiff "Phenol" werden passend zur Musik spektakuläre Feuereffekte in den Nachthimmel geschossen. Ansonsten steht das Programm ganz im Zeichen der aktuellen Ausstellung zur Amerika-Auswanderung. In der Maschinenhalle flimmert um 21.30 Uhr der Stummfilmklassiker "Metropolis" über die große Leinwand, dazu gibt es Live-Begleitung. Am Oberwasser finden ab 20 Uhr Grill-Kurse mit den 2015 zum Deutschen Amateur-Grillmeister gekürten BBQ-Experten vom Team GourMonds aus statt. Das musikalische Programm reicht von Western & Country-Musik bis zu Broadway-Songs. Kurze Kanalrundfahrten mit dem historischen Dampfer "Nixe" und dem modernen Fahrgastschiff "Henrichenburg" runden die Extraschicht ab.

Das Extraschickt-Ticket für alle Spielorte kostet im Vorverkauf 17 Euro und an der Abendkasse 20 Euro inklusive Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV). Das Ticket für einen einzelnen Spielort kostet 12 Euro (ohne ÖPNV) und ist an der Abendkasse erhältlich.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Zollern
Grubenweg 5
44388 Dortmund
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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