LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 11.05.18

Presse-Infos | Kultur

Museumsroboter führt durch neue Ausstellung "Das Gehirn" Name gesucht

Bewertung:

Münster(lwl). Er ist freundlich und hilfsbereit, er zwinkert Museumsgästen zu, spielt mit ihnen Verstecken, und wenn ihm langweilig ist, pfeift er vor sich hin. Der Landschaftverband Westfalen-Lippe (LWL) hat einen neuen "Mitarbeiter" im LWL-Museum für Naturkunde in Münster. Gemeint ist ein Museumsroboter der mit Beginn der neuen Sonderausstellung "Das Gehirn - Intelligenz, Bewusstsein, Gefühl" ab 29. Juni Besucher durch die neue Gehirn-Ausstellung führt und ihnen Wissenswertes zu verschiedenen Ausstellungsobjekten erklärt.

Bisher heißt der Roboter noch SCITOS G5, doch das soll sich mit Beginn der neuen Ausstellung ändern. Das Museum sucht einen neuen Namen für das Teammitglied. Da seine Stimme eher männlich klingt, werden männlich klingende Vorschläge gesucht. Wer mitmachen möchte, kann bis Dienstag, 15. Mai Ideen per Mail an Naturkundemuseum.Presse@lwl.org oder via Facebook (LWLNaturkundemuseumMuenster) an das Museum schicken. "Wenn ein Name gefunden ist, wird sich der Roboter zukünftig persönlich den Besucherinnen und Besuchern vorstellen. Auch mit Gruppen hat er kein Problem, da eine 3D-Kamera im Kopf sowie weitere Kameras und Sensoren für ein sicheres Navigieren durch das Museum sorgen, selbst wenn mal ein Gast seinen Weg einschränkt", erklärt Gerda Windau, Museumspädagogin des LWL-Museums.

"Wir haben das Modell auf einer Museumstour gesehen und waren sofort überzeugt, dass er perfekt ins Konzept der neuen Ausstellung passt", sagt Ausstellungsmacherin Dr. Julia Massier. Denn ein großer Themenbereich der Sonderausstellung wird sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigen, und der neue Mitstreiter gehört in dieses Forschungsgebiet. "Die Möglichkeiten ihn individuell anzupassen sind vielfältig. Er kann für bestimmte Räume und Objekte programmiert werden und fährt dann selbständig dort hin. Falls ein Bereich ausgelassen oder übersprungen werden soll, ist das kein Problem. Und wenn er doch einmal jemanden berührt, bittet er um Entschuldigung", so Massier.

Entwickelt wurde der Roboter von MetraLabs aus Ilmenau (Thüringen), die sich auf mobile Service-Roboter spezialisiert haben. "In der Ausstellung sprechen wir konkret das Thema Veränderung der Arbeitswelt und die Angst vor Jobverlusten an, welche mit dieser Entwicklung einher geht", erklärt Massier.

Hintergrund zur Ausstellung
Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster zeigt ab dem 29. Juni 2018 die Sonderausstellung "Das Gehirn - Intelligenz, Bewusstsein, Gefühl". Auf 1.200 Quadratmetern lernen Besucherinnen die anatomische Vielfalt und die enormen Leistungen dieses komplexen Organs kennen. Im Gehirn werden sämtliche Reize verarbeitet. Die Persönlichkeit formt sich, Gefühle entstehen, Pläne werden geschmiedet und Traumwelten erschaffen. Im Fokus der Ausstellung stehen neben dem Menschen die künstliche Intelligenz und die Welt der Tiere. Die Ausstellung ist dank Brailleschrift, vielen Mitmachstationen, einem speziellen, mehrsprachigen Audioguide und Tastmodellen für Menschen mit Sehbehinderung genauso geeignet wie für Sehende oder für hörbehinderte Menschen. Begleitend zur Ausstellung werden museumspädagogische Programme für Schüler, Kinder und Jugendliche sowie Führungen für Erwachsene angeboten.

LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster. Weitere Infos unter http://www.das-gehirn.lwl.org oder Telefon: 0251 591 6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr).



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde
Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos