LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mitteilung vom 17.10.17
Presse-Infos | Kultur
LWL hat seinen Preis für westfälische Landeskunde an Karina Lammert aus Warstein verliehen
Warstein (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat seinen mit 3.100 Euro dotierten Förderpreis für westfälische Landeskunde in diesem Jahr an Karina Lammert aus Warstein (Kreis Soest) vergeben. LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger hat den Preis am Montag (16.10.) in Warstein überreicht.
"Der Verdienst von Karina Lammert ist es, den versteckten alltäglichen Sprachgebrauch des Niederdeutschen im Sauerland ans Tageslicht befördert und einer genauen Analyse unterzogen zu haben", lobte Rüschoff-Parzinger. "Damit hat sie bedeutende Impulse für künftige sprachwissenschaftliche Arbeiten gegeben. Sie hat es auch verstanden, ihre Forschungen engagiert in Vorträgen zu vermitteln und den Austausch innerhalb ihres Faches und darüber hinaus gesucht", so die LWL-Kulturdezernentin weiter.
Lammert gab in dem Vortrag "Varietäten im Gespräch - Plattdeutsch in Alltagsgesprächen aus dem sauerländischen Raum" einen Einblick in ihre Arbeit. "Sie profitiert von ihrer genauen Kenntnis der betreffenden Region und ihrer Sprache. Ihre besondere Leistung ist es, dass sie für das Sauerland gezeigt hat, welche Dynamik in Alltagsgesprächen herrscht und wie die Gesprächsteilnehmer ihre sprachlichen Repertoires nutzen", hob Prof. Dr. Doris Tophinke vom Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn in ihrer Laudatio hervor.
Die 1984 in Warstein geborene Lammert studierte Germanistische und Englische Sprachwissenschaft sowie Medienwissenschaft an der Universität Paderborn. Ihr daran anschließendes Promotionsstudium schloss sie 2015 mit der Dissertation "Varietäten im Gespräch. Konversationelle Funktionen des Wechsels zwischen Hochdeutsch und Niederdeutsch im sauerländischen Raum" mit "summa cum laude" ab. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Universität Paderborn.
Hintergrund
Der LWL vergibt seinen LWL-Preis für westfälische Landeskunde (früher Förderpreis) jährlich an ehrenamtlich engagierte Personen, die einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zur westfälischen Landeskunde geleistet haben. Er soll die¬jenigen unterstützen, die meist ohne den ideellen und finanziellen Rückhalt einer großen Universität in ihrer Freizeit wesentliche Arbeitsergebnisse erbringen.
Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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