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Mitteilung vom 22.05.17

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Achtung Redaktionen: Freigabe ab Dienstag, 23.05.2017, 18:00 Uhr

Grußwort des Vorsitzenden der LWL-Landschaftsversammlung, Herrn Dieter Gebhard, anlässlich der Eröffnung der Archäologischen Landesausstellung "REVOLUTION jungSTEINZEIT"

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Grußwort des Vorsitzenden der LWL-Landschaftsversammlung,
Herrn Dieter Gebhard, anlässlich der Eröffnung der Archäologischen Landesausstellung "REVOLUTION jungSTEINZEIT"
am Dienstag, den 23. Mai 2017, um 18.00 Uhr, im LWL-Museum für Archäologie in Herne.



- Es gilt das gesprochene Wort -

Programmfolge:
Herr Dieter Gebhard, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung
Frau Anne Katrin Bohle, Abteilungsleiterin Stadtentwicklung und Denkmalpflege im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW
Herr Prof. Dr. Michael M. Rind, Direktor der LWL-Archäologie für Westfalen
Herr Dr. Josef Mühlenbrock, Leiter des LWL-Museums für Archäologie (Tel. 0171 1755586)

Sehr geehrte Frau Ministerialdirigentin Bohle,
sehr geehrter Herr Prof. Dr. Rind [als Landesarchäologe für Westfalen-Lippe],
sehr geehrter Herr Dr. Mühlenbrock [als Leiter dieses Hauses],
liebe Freundinnen und Freunde der Archäologie,
sehr geehrte Damen und Herren,


im Namen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe - auch im Namen zahlreicher Kolleginnen und Kollegen der LWL-Landschaftsversammlung, die heute Abend hier sind - begrüße ich Sie herzlich.

Gemeinsam eröffnen wir die Landesausstellung "Revolution Jungsteinzeit", die auf ihrer Wanderung durch NRW nach den Ausstellungsorten Bonn und Detmold nun zu uns - nach Herne -, in unser LWL-Museum für Archäologie, gekommen ist.

Es ist außerordentlich bemerkenswert und erfreulich, dass den paläontologisch und archäologisch arbeitenden Institutionen des Landes NRW alle fünf Jahre die große Anstrengung gelingt, eine Landesausstellung zu präsentieren. Diese Ausstellungen regen die Forscher und Wissenschaftler an, ihre neuesten Erkenntnisse zusammenzufassen und einem breiten Publikum nahezubringen. Und es bietet den Bürgerinnen und Bürgern des Landes NRW die Gelegenheit, von den Arbeiten der Bodendenkmalpfleger, der Universitätsinstitute und der Museen in konzentrierter Form zu erfahren.

Daher gilt mein Dank zunächst einmal allen an diesem Ausstellungsprojekt beteiligten Kooperationspartnern:
Federführend war und ist hier das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und damit zu allererst zu nennen. Das Ministerium war ein weiteres Mal Initiator des Ausstellungsprojektes und - "Hauptgeldgeber".
Dr. Thomas Otten hat in seiner ehemaligen Position im Ministerium nicht nur organisatorisch die Initialzündung gegeben, sondern auch inhaltlich regen Anteil genommen und sich an Entwicklung und Umsetzung der großen Sonderschau intensiv beteiligt.
Heute vertritt das Ministerium die Abteilungsleiterin für Stadtentwicklung und Denkmalpflege, Frau Anne Kathrin Bohle, die gleich zu uns sprechen wird.
Ich heiße Sie noch einmal herzlich willkommen in Herne, Frau Ministerialdirigentin Bohle.

Die inhaltliche Entwicklung der Sonderausstellung lag dieses Mal in den Händen der Kolleginnen und Kollegen des LVR-Landesmuseums in Bonn. Unser Dank gilt hier insbesondere Prof. Dr. Michael Schmauder und Simon Matzerath als Projektleiter.

Die grundlegende Gestaltung entwickelte Stefanie Dowidat aus dem Team des LWL-Museums für Archäologie in Herne. Sie berücksichtigte dabei in wunderbarer Weise, dass die "Revolution Jungsteinzeit" planmäßig in den drei Landesteilen gezeigt werden sollte.
Ich wies eingangs schon darauf hin.
Das Lippische Landesmuseum in Detmold war der zweite Ausstellungstandort nach Bonn im Rheinland und nun Herne in Westfalen - die drei unterschiedlichen Häuser mit drei vollkommen unterschiedlichen räumlichen Voraussetzungen hat Frau Dowidat bereits im Vorfeld meisterlich berücksichtigt.
Unterstützt wurde sie von den Ausstellungsgestaltern Kalhöfer und Hoffmann, die auch hier in Herne die gestalterischen Anpassungen vornahmen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,
die Bodendenkmalpflege ist im großen Verantwortungs- und Aufgabenbereich des LWL zwar finanziell gesehen eher ein "kleiner Fisch", dennoch darf die Bedeutung dieser gesetzlich festgelegten Tätigkeiten nicht unterschätzt werden. Die geregelte Sichtung von Flächen, das Zusammenstellen aller relevanten Daten und der dadurch ermöglichte Zugriff auf Informationen macht Planungen für Bauherren und Archäologen einfacher, klarer und damit gerechter.

Zudem:
Die im Boden befindlichen Kulturgüter unserer Region zu schützen und zu erforschen, ist die Grundlage der Kenntnis unserer frühen Geschichte und ein Auftrag, den der LWL für die Bürgerinnen und Bürger des Landes NRW gerne erfüllt.

Die Ergebnisse dieser Arbeiten zu präsentieren, ist alle fünf Jahre aufs Neue eine Herausforderung, aber auch ein Vergnügen.
Durch die damit einher gehende Kommunikation wird Forschung lebendig und erhalten die Ergebnisse der einzelnen Forscher ihre Bedeutung im Gesamtbild der archäologischen Wissenschaften.
Erst mit der Kenntnis dieser Ergebnisse können die Bürger verstehen, warum die Bodendenkmalpflege im wahrsten Sinnes des Wortes "in die Tiefe geht" und warum ihre Arbeit so wertvoll ist.

Die angesprochene Kommunikation wird durch die Präsentation der Landesaustellung ermöglicht und durch die zugehörigen Kataloge ergänzt, die gleichzeitig auch eine Dokumentation für kommende Generationen sind und einen freien Zugang zu unserer Vorgeschichte ermöglichen.

Der Hauptteil der archäologischen Landesausstellung NRW ist dieses Mal auf ein Thema fokussiert, nämlich die Jungsteinzeit und ihre revolutionären Auswirkungen.
Allein der Titel weckt schon Erwartungen und ich freue mich darauf, im Anschluss an die weiteren Reden mit Ihnen das Ergebnis der fruchtbaren Kooperation entdecken zu dürfen.

Ich wünsche der Ausstellung "Revolution Jungsteinzeit" auch am dritten und letzten Ausstellungsort - hier in Herne - den Erfolg und die Vielzahl der Besucherinnen und Besucher, die sie verdient.

Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren, vielen Dank für die Aufmerksamkeit und ein herzliches Glückauf.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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