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Mitteilung vom 08.09.16

Presse-Infos | Kultur

Palmyra ist überall

Künstlerinnengespräch im LWL-Museum

Bewertung:

Münster (lwl). Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster und der Westfälische Kunstverein laden am Donnerstag (15.9.) um 19 Uhr zum offenen Dialog mit der Künstlerin Verena Issel und der Archäologin Luisa Goldammer (Universität Münster) unter dem Titel ¿Palmyra is everywhere¿ ein. Anlass der Diskussion ist die Zerstörung der antiken Oasenstadt Palmyra während des syrischen Bürgerkriegs.

Im Rahmen der Ausstellungsreihe ¿Radar¿ zeigt die Hamburger Künstlerin Verena Issel (*1982, München) eine neue, ortsspezifische Arbeit als räumliche Montage in der Galerie der Gegenwart. Die Installation ¿Aset in Tadmor¿ thematisiert die Zerstörung und die Diskussionen um Wiederaufbau und Restaurierung von Kulturdenkmälern, wie beispielsweise aktuell in Syrien zu beobachten ist. Die Collagen aus Skulpturen, Scherenschnitten und Fundstücken sind sowohl tagsüber als auch nachts als Präsentation im Schaufenster zu sehen. Anders als bei den vorherigen Ausgaben der Ausstellungsreihe ist die Galerie bei ¿Aset in Tadmor¿ nicht begehbar, sondern wird vielmehr als Schaufenster aufgegriffen.

Das Künstlerinnengespräch knüpft inhaltlich an die Ausstellung an und thematisiert die bürgerkriegsbedingte Zerstörung der syrischen Stadt Palmyra, deren Ruinengelände seit 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Issel und Goldammer diskutieren aus künstlerischer und archäologischer Perspektive über die kulturellen und ideellen Folgen von Zerstörung und Wiederaufbau nicht nur für Palmyra sondern auch andernorts. Moderiert wird das Gespräch von Marijke Lukowicz (LWL-Museum), Co-Kuratorin der Radar-Ausstellung ¿Aset in Tadmor¿.

¿Radar¿ ist ein Ausstellungsformat des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des Westfälischen Kunstvereins. Gezeigt werden Positionen jüngerer noch wenig bekannter Künstler, die aufgefallen sind und auf dem ¿Radar¿ erscheinen. Die ausgestellten Werke geben Einblicke in aktuelle Arbeitsfelder der Künstlerinnen. Mit Radar kooperieren die beiden Institutionen erstmals räumlich, konzeptuell und inhaltlich. Die Ausstellung ¿Aset in Tadmor¿ ist noch bis Sonntag (18.9.) in der Galerie der Gegenwart zu sehen.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Neele Kempa, Telefon 0251 5907-220, presse.museumkunstkultur@lwl.org
presse@lwl.org



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