LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 07.09.16

Presse-Infos | Kultur

¿Tag des offenen Denkmals¿

LWL beteiligt sich mit Aktionen und Führungen

Bewertung:

Westfalen (lwl). Am Sonntag (11.9.) wird bundesweit der Tag des offenen Denkmals gefeiert. Auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) beteiligt sich mit verschiedenen Angeboten:

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster lädt Kinder und Jugendliche ein, Denkmäler mit dem Zeichenstift zu erkunden. Im Fokus des kostenlosen Angebotes ¿Zeichnet Denkmäler!¿ am Sonntag um 14 und um 16 Uhr steht die Auseinandersetzung mit den Ursprüngen und Wurzeln der Stadt Münster. Die Teilnehmer ab sechs Jahren zeichnen unter Anleitung von Experten der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur und Museumspädagogen des LWL-Museums für Kunst und Kultur den Paulusdom und sein Umfeld. Es werden sieben Gruppen mit je zehn Teilnehmern gebildet. Die Gruppengröße ist daher begrenzt. Eine Voranmeldung ist nicht möglich.

Das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund feiert den Tag des offenen Denkmals zwischen 11 und 18 Uhr bei freiem Eintritt mit Führungen, Musik und Mitfahrten auf den Zechenlokomotiven. Neben den klassischen Zechen-Führungen gibt es für die Besucher laufend Rundgänge durch die gerade wieder eröffnete Maschinenhalle, Führungen zu den Themen ¿Eisenbahnen¿ und ¿Von der Industriebrache zum Museum¿ sowie Rundgänge durch die Sonderausstellung ¿Kumpel Anton, St. Barbara und die Beatles¿.

Im Zechenbahnhof wird Dampflok Anna angeheizt und steht für Mitfahrten auf dem Führerstand zur Verfügung. Auf den Schmalspurgleisen der Grubenbahn verkehrt erstmals nach der langen Bauphase und der Wiedereröffnung der Maschinenhalle der Personenzug mit einer schweren Deutz-Grubenlok an der Spitze.

Jeweils um 11 Uhr und um 15 Uhr zeigt Christoph Oboth wenig bekannte Bilder von Zechen und Zechenbahnen im Revier. Für musikalische Unterhaltung sorgen die ¿Jungs ohne Kohle¿.

Im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten dreht sich am Sonntag alles um zwei Technikgiganten: die Dampflokomotive und die Dampffördermaschine. Los geht es um 11 Uhr mit einer Kuratorenführung durch die neue Sonderausstellung "Dampfzeit - Als die Loks noch rauchten" im Werkstattgebäude: Dampflokomotiven gelten als Relikte längst vergangener Tage, doch liegt ihr Einsatz bei der Deutschen Bundesbahn (DB) erst vier Jahrzehnte zurück. Die Faszination für die kolossalen Zugmaschinen ist bis heute geblieben. Die Ausstellung zeigt atmosphärische Schwarz-Weiß-Fotografien von Thomas Pflaum und Gerd Lübbering. Auf deren Reisen durch Deutschland und Österreich entstanden Aufnahmen aus den letzten Jahren der majestätischen Dampfrösser. Gerd Lübbering, Fotograf und Kurator der Schau, führt Eisenbahnliebhaber und fotografisch Interessierte am Sonntag persönlich durch die Ausstellung. Dabei gibt er Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Bilder und lädt zum Fachsimpeln über die historischen Lokomotiven ein.

Um 14.30 Uhr steht auf Zeche Nachtigall die Schauvorführung der historischen Fördermaschine im Maschinenhaus auf dem Programm: Die Wittener Fördermaschine wurde ursprünglich für eine Baumwollspinnerei im westfälischen Gronau gefertigt. Dort ging sie 1887 in Betrieb. Nach 20 Jahren erfolgte ein erster Umbau für den Einsatz als Abteuf-Fördermaschine auf Zeche Jacobi in Oberhausen. Zwischen 1921 und 1973 diente sie als Fördermaschine am Schacht 1 auf der Zeche Franz-Haniel (später Prosper-Haniel) in Bottrop. Ende der 1980er-Jahre übernahm das Westfälische Landesmuseum für Industriekultur das Prachtstück für seinen Wittener Standort. Die Fördermaschine wird heute nicht mehr mit Dampf, sondern mittels Elektromotor in Bewegung gesetzt.

Der Eintritt ins LWL-Museum und die Teilnahme an beiden Angeboten ist für Besucher an diesem Tag kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

"Spuren im Sand" verfolgen die Teilnehmer einer Führung für Erwachsene am Sonntag um 11 Uhr im LWL-Römermuseum in Haltern. Denn die römischen Militärlager an der Lippe wurden nicht aus Stein, sondern aus Holz, Lehm und Erde gebaut. Die Gebäude sind längst vergangen. Wie die Archäologen die Spuren der Römer in Haltern finden, ausgraben und untersuchen, zeigt diese Führung. Der Eintritt ins Museum ist am Tag des offenen Denkmals frei.

Auch das Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn öffnet an diesem Tag kostenlos seine Pforten. Um 13, 14 und 16 Uhr gehen Sonderführungen der Frage nach, wie man ¿Gemeinsam Denkmale erhalten" kann. Roland Linde geht mit den Teilnehmern auf Spurensuche nach verborgenen Orten am ehemaligen Kloster Abdinghof. Die Führung richtet sich an Erwachsene.

Im LWL-Museum für Archäologie in Herne stehen um 14 und 16 Uhr Führungen durch die Sonderausstellung unter dem Motto "gesucht. gefunden. ausgegraben" auf dem Programm. Um 15 Uhr öffnet der "Fundort GrabungsCAMP" seine Mitmachausgrabung auf dem Außengelände des Museums. Hier können sich alle Interessierten unter fachkundiger Anleitung mit Kelle, Pinsel und Vermessungsinstrumenten als Archäologen ausprobieren.

Um 11 und um 14 Uhr bietet das Grabungsteam auf der Holsterburg bei Warburg Führungen durch die Ausgrabungen an. Archäologen präsentieren die neuesten Erkenntnisse. Geöffnet ist die Ausgrabung von 10 bis 16 Uhr, allerdings dürfen die Ausgrabungen aus Sicherheitsgründen nur während der Führungen betreten werden. Die Archäologen stehen aber für alle Fragen und Informationen zur Verfügung.

Die Stadtarchäologie Paderborn hat am Tag des offenen Denkmals Führungen über die Ausgrabung am Landeshospital auf dem Programm. Treffpunkt ist um 11 Uhr und um 12 Uhr vor dem Geländeeingang (Eisentor) an der Kisau. Die Führung ist nur bei gutem Wetter möglich. Bitte feste Schuhe mitbringen. Um 14 und 15 Uhr treffen sich alle Interessierten vor der Paderborner Gaukirche für Führungen über die Ausgrabungen auf dem Domplatz.

Führungen bieten am Sonntag auch die Archäologen aus dem Lippischen Landesmuseum auf der Falkenburg bei Detmold an. Geöffnet ist die Burg von 10 bis 16 Uhr.



Pressekontakt:
Hannah Reichelt, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-5400
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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