Mit allen Sinnen die Lebens- und Arbeitswelt der Bergleute erfahren

Integrative Führung für sehende, blinde und sehbehinderte Besucher auf der Zeche Zollern

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Dortmund (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Sonntag (17.4) zu einer integrativen Führung um 15 Uhr in das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern ein, die sich besonders an sehbehinderte und blinde Museumsgäste richtet.

Marianne Holtmann führt die Besucher über das Zechengelände und erläutert dessen Architektur, schildert die maschinellen Vorgänge des Bergbaus und führt in die Arbeitswelt der Bergleute samt Unfallgefahren ein. Dabei regt sie durch detaillierte Beschreibungen das Vorstellungsvermögen der Besucher an, so dass diese sich ein eigenes Bild von der Musterzeche machen können. Über Tastfotos mit Reliefstruktur nehmen Gebäude wie das Steigerhaus oder Fördergerüst auch für blinde Museumsgäste Gestalt an. Die Teilnehmer hören zudem typische Geräusche des Bergbaus wie die Signalanlage am Schacht und ertasten Objekte wie Kohlebrocken und Abbauhammer. Nach der Führung gibt es die Möglichkeit, die neue Dauerausstellung zur Zechengeschichte in der Alten Verwaltung zu besichtigen. Blinde und sehbehinderte Besucher können die insgesamt 15 Räume mit zahlreichen Hör- und Taststationen über ein Leitsystem am Boden selbständig erkunden.

Besucher zahlen nur den Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro, Kinder ab sechs Jahren 2 Euro, Familienkarte 9 Euro). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Neben der integrativen Führung finden wie an jedem Sonn- und Feiertag um 11.30 und 12 Uhr unter dem Titel "Schloss der Arbeit" die regulären Rundgänge zu Architektur, Betriebsgeschichte und Arbeitsabläufen auf der Zeche Zollern statt. Die Führung durch die Sonderausstellung ¿Kumpel Anton, St. Barbara und die Beatles ¿ Leitbilder im Ruhrgebiet nach 1945¿ beginnt um 14 Uhr.

Adresse und Kontakt:
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Grubenweg 5 I 44388 Dortmund
Telefon: 0231 6961-111
http://www.lwl-industriemuseum.de