LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 22.05.15

Presse-Infos | Kultur

¿Nichts und Etwas¿

LWL-Industriemuseum präsentiert zeitgenössische Kunst in Lage

Bewertung:

Lage (lwl). ¿Nichts gibt es nicht, und etwas ist immer¿ ¿ zu diesem Motto haben 16 Künstlerinnen des Vereins für aktuelle Kunst Minden-Lübbecke gearbeitet. Die Ergebnisse zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in einer Schau in seinem Ziegeleimuseum in Lage. Zur Ausstellungseröffnung lädt der LWL am Sonntag (31.5.) um 15 Uhr alle Kunstinteressierten in die Villa Beermann, das ehemalige Fabrikanten-Wohnhaus auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums, ein. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung ist die Fortsetzung einer Reihe von Projekten, die 1997 begann. Unter anderem arbeiteten die Künstlerinnen schon zu den Themen Stühle, Paravents, Schattenfänger, ¿Hauptsache Grün und Haut¿. Jetzt haben sie sich mit den Fragen ¿Wie kann das Nichts künstlerisch sichtbar werden?¿ und ¿Was ist eigentlich Nichts?¿ beschäftigt.

Die Antworten zeigen eine große Vielfalt: Das Spektrum reicht von Skulpturen über Acrylbilder bis zu Installationen. Und auch das Gedankengerüst hinter den einzelnen Arbeiten ist breit angelegt.
Rita Oremek thematisiert zum Beispiel den wissenschaftlichen aber auch den symbolischen Begriff ¿Schwarzes Loch¿. Bettina Bradt greift den Komplex ¿Vertreibung und Neuanfang¿ auf. Ihre Mutter wurde 1946 aus Schlesien vertrieben. Fast das gesamte Hab und Gut musste sie zurücklassen und nur wenige Habseligkeiten konnte sie mitnehmen. Die Installation ¿Nichts mitgenommen ¿ Etwas begonnen¿ besteht nur aus einem Koffer, ein paar Fotos, Briefen und Dokumenten.

Birgit Rehsies geht in ihrer Installation ¿Täuschung?¿ der Frage nach, wie Dinge von Etwas zu Nichts werden. Verpackungsband aus Kunststoff ist nach dem Einsatz als Paketsicherung wertlos geworden, also ¿nichts¿. Aber ist es dann wirklich nichts? Oder doch etwas, nur anders?

Die teilnehmenden Künstlerinnen sind: Bettina Bradt, Inge Therese Dietrich, Ursula Gebert, Ester Hansen, Manuela Johne-Sander, Friedl Lapp, Isolde Merker, Rosita Oremek, Heidi Pfleiderer, Birgit Rehsies, Regine Rinke, Susanne Sander, Lieselotte Scherer, Annelene Schulte, Ulrike Voegele und Gudrun Wenz.

"Nichts und Etwas"
Ausstellung des Vereins für aktuelle Kunst Minden-Lübbecke
31.5.¿27.9.2015
LWL-Industriemuseum I Ziegeleimuseum Lage
http://www.lwl-industriemuseum.de



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Elisa Groß, LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, Tel. 0151- 40635013
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Ziegelei Lage
Sprikernheide 77
32791 Lage
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


Der LWL auf Facebook:
https://www.facebook.com/LWL2.0






Ihr Kommentar




zur Druckansicht dieser Seite

zu den aktuellen Presse-Infos