LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 22.01.15

Presse-Infos | Maßregelvollzug

Dortmunder Forensik-Beirat: neue Amtszeit mit neuem Vorstand

Michael Taranczewski hat den Vorsitz, Pfarrer Friedrich Stiller ist sein Stellvertreter

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Dortmund (lwl). Der Beirat der Wilfried-Rasch-Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist mit elf neuen Mitgliedern in seine neue, fünfjährige Amtszeit gestartet. Erstmalig gab es einen Vorstandswechsel: Am Mittwoch (21.1.) haben die insgesamt 23 Beiratsmitglieder den SPD-Politiker Michael Taranczewski zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Er übernimmt das Amt von dem langjährigen Vorsitzenden Pfarrer Friedrich Stiller, der nun zum Stellvertreter gewählt wurde. Der Beirat tagt vierteljährlich in der LWL-Klinik für Forensische Psychiatrie in Dortmund-Aplerbeck und berät die Klinikleitung bei aktuellen Fragen aus dem Blickwinkel der Öffentlichkeit.

Sie freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem Beirat, sagte Ute Franz, Ärztliche Direktorin der Wilfried-Rasch-Klinik bei der konstituierenden Sitzung. ¿Im Gespräch mit den Beiratsmitgliedern bekommen wir einen wertvollen Außenblick auf unsere Arbeit¿, so Franz. Die Klinikleitung profitiere davon, aktuelle Fragen oder Planungen unmittelbar mit gut informierten Außenstehenden diskutieren zu können, während die Beiratsmitglieder als Vermittler nach draußen fungierten. In der kommenden Sitzung möchte der Beirat sich zunächst ein eigenes Bild von der Arbeit der Klinik machen und die einzelnen Arbeitsbereiche besuchen. Danach folgen Themen wie die personelle Situation im Maßregelvollzug und die Unterbringung und Nachsorge von Patienten, die zur Entlassung anstehen.

Der Beirat repräsentiert ein breites Spektrum gesellschaftlicher Gruppen aus dem Umfeld der Klinik: So ist mit Bezirksbürgermeisterin Barbara Blotenberg die Bezirksvertretung Aplerbeck vertreten, mit Michael Beckmann die Aplerbecker Werbegemeinschaft und mit Bernhard Fuest der Aplerbecker Förderkreis e.V.. Die Schulleiterin der Aplerbecker Grundschule Christine Raunser repräsentiert die Schulen im Stadtteil, Dr. Karin Schierenberg die niedergelassene Ärzteschaft und Alfons Jaruschewski die Nachbarschaft der Klinik. Die großen politischen Fraktionen im Rat der Stadt Dortmund und der Integrationsrat sind ebenso im Beirat vertreten wie die Polizei, die Justiz, die Gewerkschaften, die freie Wohlfahrtspflege sowie die evangelische und die katholische Kirche. Das Dezernat für Arbeit, Gesundheit und Soziales ist mit Stadträtin Birgit Zoerner selbst und mit dem Psychiatrie- und Suchtkoordinator des Gesundheitsamtes, Stephan Siebert, vertreten.

Die Beiratsmitglieder werden zur Hälfte vom Rat der Stadt Dortmund und vom LWL vorgeschlagen, berufen werden sie vom LWL-Gesundheits- und Krankenhausausschuss, in dem Politiker der LWL-Mitgliedsstädte und ¿kreise sitzen. Der Beirat ist für fünf Jahre gewählt - parallel zur Kommunalwahlperiode.

Mit der neuen Beiratsperiode endet auch die Ära des langjährigen Beiratsvorsitzenden: Pfarrer Friedrich Stiller stand schon von 2001 bis 2006 während der Planungs- und Bauphase der forensischen Klinik dem damaligen Planungsbeirat vor. Nach der Klinik-Eröffnung absolvierte er zwei weitere Amtsperioden als Vorsitzender des regulären Klinik-Beirats und darf nun laut Geschäftsordnung dafür nicht mehr kandidieren. ¿Friedrich Stiller hat sowohl in seiner Eigenschaft als Pfarrer für gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirchenkreise als auch als Beiratsvorsitzender die Diskussion um die Forensik in Dortmund geprägt¿, sagte LWL-Maßregelvollzugsdezernent Tilmann Hollweg. Durch seine besonnene und ergebnisorientierte Sitzungsführung habe er manche schwierige Diskussion im Beirat zu einem konstruktiven Ergebnis geführt und keine Scheu gehabt, dieses nach außen zu vertreten, würdigte Hollweg Stillers Verdienste. ¿Wir danken Pfarrer Stiller für die engagierte Arbeit als Beiratsvorsitzender und freuen uns, dass er nun seine Erfahrung als stellvertretender Vorsitzender weiter einbringt¿, so Hollweg und die Dortmunder Klinikleitung gemeinsam.

Die LWL-Klinik für Forensische Psychiatrie Dortmund, Wilfried-Rasch-Klinik, bietet 62 Plätze für die Therapie und Sicherung von psychisch kranken Straftätern mit Psychosen und Persönlichkeitsstörungen. Die Klinik ist Anfang 2006 eröffnet worden, Träger ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

Achtung Redaktionen:
Zu Ihrer Information haben wir Ihnen eine Liste mit den Beiratsmitgliedern der Maßregelvollzugsklinik in Dortmund angehängt (PDF-Dokument).


Haben Sie Probleme das PDF-Dokument zu lesen? Dann wenden Sie sich bitte unter presse@lwl.org an die LWL-Pressestelle. Wir helfen Ihnen gerne weiter.



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Petra Schulte-Fischedick, Telefon: 0231 4503 4100.
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Beiratsmitglieder_Dortmund.pdf


LWL-Einrichtung:
LWL-Klinik für Forensische Psychiatrie Dortmund
Wilfried-Rasch-Klinik Dortmund
Leni-Rommel-Straße 207
44287 Dortmund
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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