Vortrag und Ziegel selbst herstellen im LWL-Industriemuseum in Lage

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Lage (lwl). ¿Fotografie der Sprache¿ heißt der Titel eines Vortrags von Jürgen Escher am Freitag, 29. August, im LWL-Ziegeleimuseum Lage. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu um 19 Uhr in sein Industriemuseum ein. Der Herforder Fotograf arbeitet seit über 30 Jahren als freier Bildjournalist in vielen Ländern der Welt. Seine Bilder vermitteln eine besondere Bildsprache. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Am Sonntag, 31. August, können Besucher zwischen 10 und 18 Uhr im LWL-Ziegeleimuseum einmal selbst in die Rolle des Zieglers schlüpfen und einen Ziegelstein im Handstrichverfahren herstellen. Mit beiden Händen im Lehm erfahren sie hautnah, wie die lippischen Ziegler vor 1900 gearbeitet haben. Die Steine werden anschließend einige Wochen getrocknet, im Museumsofen gebrannt und können zu einem späteren Zeitpunkt abgeholt werden.

In den Anfangsjahren der Ziegelei Beermann stellten die Arbeiter die Ziegel noch in Handarbeit her. Erst 1922 erfolgte die Umstellung auf Maschinenproduktion. Im Schnitt stellte ein geübter Zieglerstreicher in der Stunde etwa 200 Ziegel im Handstrichbetrieb her. Mit einem Doppelstreichrahmen schaffte er in einem Arbeitsgang gleich zwei Ziegelsteine.

Kosten betragen nur den normalen Museumseintritt (Erwachsene 3 Euro; Kinder 1,50 Euro; Familienkarte 7,50 Euro).