LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 28.07.14

Presse-Infos | Kultur

Das Spiel mit Reiz und Scham

LWL-Industriemuseum lädt ein zur Führung durch Sonderausstellung im Textilwerk

Bewertung:

Bocholt (lwl). Welche Partien des weiblichen Körpers durften wann und wo gezeigt werden und welche nicht? Wie sich im Laufe der letzten 150 Jahre das ¿Darüber¿ und das ¿Darunter¿ der Kleidung gewandelt haben, zeigt die Ausstellung ¿Reiz & Scham. Kleider, Körper und Dessous¿ mit rund 400 originalen Kleidungsstücken im Textilwerk Bocholt. Am Sonntag, 3. August, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 15 Uhr Interessierte ein, in einer öffentlichen Führung mehr über die facettenreiche Geschichte des Verhüllens und der Enthüllung des menschlichen Körpers vom 19. Jahrhundert an bis in die heutige Zeit zu erfahren.

Im ersten Teil der Ausstellung zeigen Ball- und Gesellschaftskleider, Strand- und Sportanzüge sowie Straßenkleidung, wie sich zwischen den 1850ern und den 1980er die enge Grenze zwischen ¿gerade noch erlaubt¿ und ¿eigentlich schon verboten¿ veränderte. ¿Beine, Busen, Po oder Taille - ihre Bedeckung oder Enthüllung in der Kleidung und den Accessoires offenbart die jeweiligen Grenzen von Reiz und Scham¿, erklärt Kurator Martin Schmidt vom LWL-Industriemuseum.

Mit dem zweiten Abschnitt der Ausstellung ändert sich die Perspektive: Rüschenunterhose, atemlos eng geschnürte Korsetts, Krinoline & Co. spielen nun die Hauptrolle. Dabei zeigt sich, dass der Blick auf die Unterkleidung nicht nur aus historischer Perspektive viel mit dem jeweiligen Betrachter und der Epoche zu tun hat. So beleuchtet die Schau zum Beispiel das Korsett aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie dem des Mannes, des Mediziners oder dem aus der heutigen Zeit.

Ort: LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt. Spinnerei, Industriestraße 5
Datum: Sonntag, 3. August 2014
Zeit: 15 Uhr
Eintritt Museum: 3 Euro

Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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