LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 02.04.14

Presse-Infos | Kultur

Tasten, hören, fühlen, schmecken - ¿Unterwelten¿ mit allen Sinnen erleben

Führung im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern mit Blindensportlerin Conny Dietz

Bewertung:

Dortmund (lwl). Riecht die Hölle nach Schwefel? Wie fühlt es sich an, wenn der Boden unter den Füßen vibriert? Wie liegen die Rundungen der Venus von Willendorf in der Hand? Eine Ausstellung mit allen Sinnen erleben ¿ das können die Teilnehmer einer multisensorische Führung durch die neue Schau ¿Über Unterwelten¿ im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bietet den außergewöhnlichen Rundgang erstmals am kommenden Sonntag, 6. April, in der Zeit von 14.30 bis 16.30 Uhr an. Angesprochen sind insbesondere sehbehinderte und blinde Besucher; aber auch alle anderen Gäste sind willkommen. Begleitet werden die Teilnehmer von der blinden Sportlerin Conny Dietz. Die 46-jährige gewann mit der deutschen Goalball-Nationalmannschaft zahlreiche Titel. In Atlanta holte sie Paralympics-Gold; 2007 wurde sie Weltmeisterin. Als Fahnenträgerin führte sie das Team bei der Eröffnungsfeier der Paralympics 2008 in Peking ins Stadion.

Conny Dietz kennt den Weg durch das Labyrinth der Ausstellung und macht an vielen Stationen halt. Überall gibt es etwas zum Tasten, Hören und Fühlen. Mit den Händen berühren dürfen die Gäste zum Beispiel eine autorisierte Replik der berühmten Figur ¿Venus von Willendorf¿, die zu den ältesten Kunstobjekten der Menschheit gehört. Mit Handschuhen können sogar Original-Skulpturen von Bergmännern aus Bronze und Holz angefasst werden. Ein Abbauhammer, ein Waschbrett sowie Objekte aus Steinkohlenteer wie Nylonstrümpfe und ein Bakelit-Telefon stehen ebenfalls zum ¿Begreifen¿ zur Verfügung.

Wer sich traut, darf in den 38 Zentimeter schmalen Nachbau der sogenannten ¿Dahlbuschbombe¿ klettern ¿ eine Rettungskapsel für verunglückte Bergleute. Gleich mehrere Sinne spricht die vibrierende Plattform in der Ausstellungsabteilung zur Energiegewinnung an: Erschütterungen und Geräusche einer Bohrung, einer Sprengung und seismischer Bodenuntersuchungen kann man hier spüren und hören.

Höllisch scharf ist das Ende der Führung: Jeder darf ein Stück Chili-Schokolade kosten.

Weitere Termine: 1.6., 6.7., 7.9., 2.11., jeweils 14.30 bis 16.30 Uhr. Anmeldungen erforderlich unter Tel. 0231 6961-176



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Museum Zeche Zollern
Grubenweg 5
44388 Dortmund
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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