LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 20.09.13

Presse-Infos | Kultur

Holsterburg für Besichtigungen geöffnet

Bewertung:

Warburg (lwl). Sie hat inzwischen weltweit Fans ¿ nicht nur unter Burgenexperten. Die Holsterburg bei Warburg (Kreis Höxter) ist mit ihrem für Westfalen einmaligen achteckigen Grundriss eine Rarität. Was genau die Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sowie der Universitäten Mainz und Köln in diesem Jahr herausgefunden haben und was sich in, um und unter ihr versteckt, können Interessierte am Dienstag, 24. September, herausfinden, Dann ist die Grabung zur Besichtigung geöffnet.

Das Gelände am ¿Alten Postweg¿ steht dann von 11 bis 12 Uhr sowie von 16.30 bis 18 Uhr allen offen, die das ungewöhnliche Bauwerk aus der Nähe sehen und von außen selbst erkunden wollen. Wandtafeln mit ausführlichen Informationen über die zurückliegenden Ausgrabungen stehen bereit. Dr. Andrea Bulla von der LWL-Archäologie für Westfalen steht außerdem für Fragen zur Verfügung und hält auf Anfrage auch Informationen über die Ergebnisse der jüngsten Ausgrabungskampagne bereit. In diesem Jahr gingen die Archäologen und Wissenschaftlerinnen Fragen zur inneren Struktur der Burg nach. Außerdem versuchten sie mit naturwissenschaftlichen Methoden herauszufinden, wie die Landschaft um die nördlichste oktogonale Burg des deutschsprachigen Raums zur Zeit ihrer Blüte aussah.

Die kleine Anlage, die gerade einmal 568 Quadratmeter umfasst, hat eine interessante Vergangenheit. Im Jahr 1294 wurde sie im Rahmen eines Konfliktes zwischen den Eigentümern der Familie Berkule und der Stadt Warburg völlig zerstört und geriet fast in Vergessenheit. Erst die Ausgrabungen der LWL-Archäologie für Westfalen brachten seit 2010 immer wieder neue spannende Erkenntnisse zutage.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Burgemeister, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921.
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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