LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 02.09.13

Presse-Infos | Kultur

In der Außenstelle der LWL-Archäologie für Westfalen in Bielefeld

Kunst und Archäologie in ungewöhnlicher Symbiose

Bewertung:

Bielefeld (lwl). In jedem Archäologen schlummert ein Künstler. Das zeigt die kleine Ausstellung, die jetzt die Wände des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in der Bielefeld schmückt. Der Zufall schuf diese ungewöhnliche Symbiose von Kunst und Archäologie. Denn bei Arbeiten dort im Archiv der LWL-Archäologie für Westfalen stieß man auf eine Sammlung archäologischer Kunst. Die Bilder schmücken jetzt die Wände der Außenstelle (Am Stadtholz 24a) in Bielefeld.

Günter Riedel hatte über viele Jahre das, was die Archäologen im Boden dokumentierten und sicherten, mit Aquarellfarbe und Tuschestiften übersetzt. Auf seinen Bildern erwacht die Vergangenheit: Hier gehen Germanen in traditioneller Tracht ihrem Gewerbe in der detailgetreu nachgezeichneten Siedlung in Bielefeld-Sieker nach. Hier gibt Riedel den Grabungsfunden aus Warburg-Ossendorf die Umgebung zurück, die sie vor vielen Jahrhunderten hatten.

Die Bilder von Günter Riedel illustrierten häufig das, was die Archäologen in wissenschaftlicher Kleinarbeit dokumentierten. So wurde Wissenschaft auch für den Laien nachvollziehbar und greifbar. Vor allem aber waren seine Fähigkeiten für die Dokumentation der Funde gefragt: Keramik, Schmuck, Metallobjekte, Waffen ¿ das alles muss auch wissenschaftlich gezeichnet werden, um wichtige Details zu erkennen und zu bewerten.

Günter Riedel wuchs in Leipzig auf, absolvierte dort eine Lithographen-Ausbildung und begann nach dem 2. Weltkrieg ein Studium an der Akademie für Grafik und Buchkunst. 1949 floh er aus der DDR und arbeitete als freischaffender Grafiker in Bielefeld. Von 1985 bis 1991 bereicherte er die wissenschaftlichen Erkenntnisse der LWL-Archäologen mit seinen Illustrationen als wissenschaftlicher Zeichner. Selbst im Ruhestand sind seine Fähigkeiten immer wieder gefragt ¿ insbesondere für wissenschaftliche Publikationen.

Während der Bürozeiten stehen die Türen jedem von 8 bis 17 Uhr offen.

Wer sicher gehen will, kann sich auch telefonisch anmelden: Telefon: 0251 591-8961.


Veranstaltungsort:

Am Stadtholz 24a (Lenkwerk)
Bielefeld



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katja Burgemeister, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921.
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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