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Mitteilung vom 12.08.13

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Westfälisch-Lippischer Preis für Denkmalpflege 2013

Familie Haast bekommt Anerkennung für Haus Göhler in Gronau

Bewertung:

Gronau (lwl). Die Eigentümer des Hauses Göhler in Gronau erhalten eine Anerkennung im Rahmen des Wettbewerbs um den Westfälisch-Lippischen Preis für Denkmalpflege 2013. Die Familie Haast hatte sich Anfang des Jahres nach der Sanierung um die vom Land NRW gestiftete Auszeichnung für vorbildlich instand gesetzte Denkmäler beworben. Wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) weiter mitteilt, ist im kommenden November die feierliche Preisverleihung.

Beispielhafter Glanz nach vier arbeitsreichen Jahren: Haus Göhler in Gronau

Bei dem Haus Göhler von 1901 handelt es sich um das Wohnhaus des ersten Stadtbaurates der Stadt Gronau, des Architekten Göhler (1897-1931), der das Haus selbst als ein Beispiel der aufkommenden ¿Wohlstandsarchitektur¿ entworfen hatte. Seinerzeit entstanden in Gronau wichtige Bauten, so das Alte Rathaus, das E-Werk und das Wasserwerk mit Turm. Göhlers Wohnhaus hatte im Laufe der Jahre verschiedene Eigentümer und Nutzer, die Pflege des Baudenkmals wurde aber vernächlässigt. 2008 begannen die Eheleute Haast dann mit der Sanierung des Gebäudes. So wurden zum Beispiel das Dach instandgesetzt, Fenster repariert und durch ein zweites dahinterliegendes Fenster energiesparend modernisiert, Türen und Treppengeländer aufgearbeitet und die unter Teppich- und PVC-Belägen versteckten, ursprünglichen Terrazzoböden wieder zum Vorschein gebracht. Beim Öffnen einer Vermauerung fand man eine unversehrte Schiebetür im Jugendstil, die heute wieder voll funktionsfähig ist. Nach vier arbeitsamen Jahren für die Eigentümer erstrahlt das Haus Göhler sowohl außen wie auch innen im Glanz seiner Erbauungszeit.

Gabriele Podschadli, zuständige Gebietsreferentin der Praktischen Denkmalpflege beim LWL, erläutert die vorbildliche Sanierung und Zusammenarbeit: ¿Das Baudenkmal wurde durch den denkmalgerechten Umgang der Bausubstanz wieder zum Leben erweckt. Die Familie Haast hat sich hier beispielhaft für den Erhalt der Originalsubstanz eingesetzt. Wir sind sehr froh, dass es Privatleute gibt, die sich auf eine solch nachahmenswerte Weise für ihr Denkmal engagieren.¿

Ausführliche Bildunterzeile:

Von links nach rechts: Joachim Krafzik und Norbert Liedmeyer (Stadt Gronau), Dr. Andrea Pufke(Landeskonservatorin Rheinland, LVR), Gabriele Podschadli (LWL), Bertine und Adrianus Haast (Eigentümer), Svenja Schrickel (UDB Stadt Dortmund), Felix Freiherr zu Knyphausen, Emanuela Freiin von Branca (Diözesanbaumeisterin Paderborn), Dr. Markus Harzenetter, (Landeskonservator Westfalen, LWL), Dr. Thomas Otten (Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen), Albert Simons von Bockum-Dolffs (Sprecher der Jury) und Reinhard Miermeister (Landeskirchenbaudirektor Bielefeld).



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Anne Bonnermann, LWL-Denkmalpflege, Telefon 0251 591-4540, anne.bonnermann@lwl.org
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