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Mitteilung vom 10.07.13

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Lok am Haken im TextilWerk Bocholt

Landschaftsverband Westfalen-Lippe bereitet Sanierung der Gleisanlagen vor

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Bocholt (lwl). Zwei Schwerlastkrane und viele Helfer waren nötig, um die Dampfspeicherlok des LWL-Industriemuseums in Bocholt von den Schienen zu heben. Am Mittwoch (10.7.) musste das 100 Jahre alte Schätzchen seinen Stammplatz auf dem Gelände der Weberei räumen. Der Grund: Im kommenden Jahr feiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) den 25. Geburtstag des TextilWerks (ehemals Textilmuseum). Bis dahin müssen die Gleisanlagen restauriert werden.

Trotz ihrer 18 Tonnen Gewicht zählt die Rangierlok für die Fachleute vom LWL-Industriemuseum eher zu den ¿kleineren Objekten¿, wie Restaurator Felix Brumann meint. In den vergangen Jahren hat das Werkstatt-Team schon ganz andere Maschinen bewegt. Insofern war die Ortsverlagerung kein Problem. Dennoch war besondere Sorgfalt angesagt. Schließlich ist die alte Lok der Firma M. Temming, Orenstein & Koppel eines der beliebtesten Exponate im Außenbereich des LWL-Museums. Nicht nur kleine Jungs kletterten in den vergangenen beiden Jahrzehnten gerne in ihren Führerstand, um sich wie ein Lokomotivführer zu fühlen. Das Besondere an der sogenannten ¿Feuerlosen¿: Sie wurde nicht selbst beheizt, sondern erhielt ihren Dampf per Schlauch aus den Kesselhäusern der Fabriken, in denen sie eingesetzt war.

"Jetzt hat die 1917 gebaute Lok ein wenig Ruhe verdient", erklärt Martin Schmidt, wissenschaftli-cher Referent im Museum. Weil am Montag nächster Woche die Restaurierung der Gleisanlage beginnt, musste das schwere Schätzchen auf der Drehscheibe von 1910 geparkt werden, und die darf nicht betreten werden. "Das ist einfach zu gefährlich", erläutert Schmidt. Er verspricht aber, dass die Lok bald wieder auf ihrem angestammten Platz steht.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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