LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 16.05.12

Presse-Infos | Kultur

Internationaler Museumstag in den LWL-Museen

Blinden-Führung, Fahrradtour und Erkundungsspiele

Bewertung:

Westfalen (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am 35. Internationalen Museumstag (Sonntag, 20.5.) in seine Museen zu besonderen Veranstaltungen ein. Dieses Jahr steht dieser Tag unter dem Motto ¿Welt im Wandel ¿ Museen im Wandel¿.

Freien Eintritt gewähren dabei das LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn, das LWL-Römermuseum in Haltern am See (Kreis Recklinghausen), das LWL-Museum für Archäologie in Herne, das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster, das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum, das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund, das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis), das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis), LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen), das LWL-Textilwerk in Bocholt (Kreis Borken), das LWL-Ziegeleimuseum Lage (Kreis Lippe) und das LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke). Die Museen bieten unter anderem Handwerksmärkte, Mitmachaktionen, eine Fahrradtour und besondere Führungen durch ihre Ausstellungen an.

Museum in der Kaiserpfalz (Paderborn)
Am Internationalen Museumstag lockt das Museum in der Kaiserpflaz mit zwei verschiedene Programmen: Um 15 Uhr startet der Rundgang ¿Zwischen Reich und Kirche¿. In dieser öffentlichen Führung für Erwachsene steht das Leben und Wirken Bischof Meinwerks im Vordergrund. Er gilt als einer der großen Reichsbischöfe im Hochmittelalter. Kaum ein anderer verstand es wie er, kirchliche und weltliche Macht zu verbinden. Ein Rundgang durch die rekonstruierte spätottonische Pfalz und die Bartholomäuskapelle veranschaulicht Meinwerks Leben und Werk. Die Architektur der Gebäude sowie Funde aus dieser Zeit geben Einblicke in die Rolle Paderborns als kaiserliche Residenzstadt und verdeutlichen den Aufschwung von Kunst und Bildung.

Vergnüglich wird es bei der Mitmach-Aktion ¿Spielen wie im Mittelalter¿. Mittelalterliches Spielzeug haben Archäologen an vielen Orten gefunden, so auch in Paderborn: Brettspiele, Murmeln, Spielfiguren aus Ton, Kegel und vieles mehr. Mit welchen Spielen man sich vergnügte und wie einzelne Spiele funktionierten, probieren Familien mit Kindern ab sechs Jahren von 15 bis 17 Uhr aus. Passend zum Motto des diesjährigen Internationalen Museumstags ¿Welt im Wandel ¿ Museen im Wandel¿ erleben sie Kontinuität und Veränderung des Spielens beim Vergleich von Mittelalter und Gegenwart. Beide Veranstaltungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Eintritt ist frei.
Museum in der Kaiserpfalz, Am Ikenberg, 33098 Paderborn, Tel. 05251 1051-10,
http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de

LWL-Römermuseum in Haltern am See
Zum Internationalen Museumstag stehen die Türen der Dauerausstellung im LWL-Römermuseum in Haltern am See von 10 bis 18 Uhr offen. Der Eintritt ist an diesem Tag frei. Wer mag, kann sich von Gaius Munatius Crispus durch das Römerlager Haltern führen lassen. Ab 14 und ab 15 Uhr entführt er die Besucher in die Zeit vor rund 2000 Jahren, in der er selbst als Militärtribun in Haltern stationiert war. Als Angehöriger der Oberschichten im antiken Rom tritt der Patrizier den Museumsbesuchern standesgemäß in eine Toga gewandet gegenüber.
Er berichtet ausführlich über seine Erlebnisse, die römischen Erfolge, das germanische Klima, seine Karriere und enge Beziehung zum Kaiserhaus. Die zahlreichen archäologischen Funde aus den Römerlagern an der Lippe lassen zusammen mit seiner sehr persönlichen Sicht der Dinge das Treiben im früheren Militärstützpunkt wieder lebendig werden. Passend zum Motto des diesjährigen Internationalen Museumstags ¿Welt im Wandel ¿ Museen im Wandel¿, ermöglicht er den Besuchern Vergleiche zwischen gestern und heute zu ziehen ¿ kurzweilig und sehr persönlich.
Die Teilnahme an diesem Rundgang in ¿römischer¿ Begleitung ist kostenlos.
LWL-Römermuseum, Weseler Straße 100, 45721 Haltern am See, Tel.: 02364 9376-0, http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de

LWL-Museum für Archäologie in Herne: ¿Du bist Westfalen!¿
Am Internationalen Museumstag machen Wissenschaftler, Restauratoren und Ausgräber unter dem Motto ¿Du bist Westfalen! Ostwestfalen-Lippe im LWL-Museum für Archäologie¿ westfälische Regional-Geschichte zum Erlebnis. Es wartet ein umfangreiches Programm rund um Fundstücke aus den letzten 7000 Jahren, alle gefunden in Ostwestfalen-Lippe, auf die Museumsbesucher ¿ bei freiem Eintritt.
Von 11 bis 18 Uhr gibt es kostenlose Spezialführungen, Sonderpräsentationen, Filmvorführungen, Vorträge, Berichte von Ausgräbern und Informationen rund um die Region zwischen Lippe, Ems und Weser ¿ einige Funde sind an diesem Tag erstmalig zu sehen.
Wie zum Beispiel der ostwestfälische Fund, der in jüngster Zeit die meiste Furore machte: ein Bronzeschwert aus Porta-Westfalica/Barkhausen, das aus einem der am kostbarsten ausgestatteten Brandgräber der Bronzezeit stammt, die bislang in Westfalen entdeckt wurden.
Von der Stein- bis in die Neuzeit lebt an diesem Tag die Geschichte Ostwestfalens im archäologischen ¿Zeitraffer¿ auf. Aber nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die archäologische Zukunft wird an diesem Tag geblickt: Dr. Sveva Gai berichtet über die aktuellen Bemühungen der LWL-Archäologie für Westfalen, das Kloster Corvey und seine Umgebung als Unesco-Weltkulturerbe anerkennen zu lassen ¿ ein Projekt, das unter anderem zur größten Airborne-Laserscanuntersuchung geführt hat, die in Nordrhein-Westfalen bislang stattgefunden hat.
Außerdem informieren zahlreiche Vereine und Kulturschaffende über weitere Attraktionen der Region.
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne,
Tel. 02323 94628-0 oder -24,
http://www.lwl-landesmuseum-herne.de

LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster
Mitmachen und mehr erfahren: Das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte lädt am Internationalen Museumstag zu einer offenen Werkstatt ein. Die Besucher können zwischen 10 und 13 Uhr im Pavillon auf dem Domplatz vergolden, schnitzen und weitere Goldschmiedetechniken ausprobieren. Zwischen 14 und 16 Uhr stehen Ansprechpartner aus der Kunstvermittlung, sogenannte Cicerones, in der Ausstellung ¿Goldene Pracht. Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen¿ Rede und Antwort. Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Mai zu sehen. Eine öffentliche Führung in ¿Goldene Pracht¿ findet um 14.30 Uhr statt. Um 16 Uhr gibt es Gelegenheit, bei einer Führung durch die Sammlungspräsentation ¿Paradiese und Sehnsuchtsorte¿ zu erkunden.
Der Eintritt ins LWL-Landesmuseum und in die Domkammer ist frei.
LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Domplatz 10, 48143 Münster
Tel.: 0251 5907-201,
http://www.lwl-landesmuseum-muenster.de

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum
Am Internationalen Museumstag hat das LWL-Museum von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Um 15 Uhr startet für die jüngeren Besucher die Natur-Tour ¿Kohle, Kröte, Königskerze¿. Rund um das ehemalige Bergwerk können Jungen und Mädchen ab sechs Jahren Tiere und Pflanzen entdecken. Die durch den Bergbau hervorgerufenen Bodenbewegungen haben Halden und Bergsenkungsgebiete entstehen lassen, die sich zu besonderen Lebensräumen für viele, zum Teil seltene Arten entwickelt haben. Manche sind Exoten: Sie kamen mit Rohstoffen aus fernen Ländern ins Revier. Anmeldung erwünscht unter Tel. 0234 6100-874.
Außerdem gibt es um 12 und 15 Uhr je eine Erlebnisführung zur wechselhaften Geschichte der ehemaligen Krupp-Zeche. Die Reise führt von den Anfängen der Zeche Hannover in den 1840ern Jahren bis zur Hochphase der Großzeche Hannover/Hannibal Ende des 19. Jahrhunderts. Beim Gang auf den Malakowturm und der Schauvorführung der Fördermaschine können die Besucher die technischen Innovationen der damaligen Zeit hautnah erleben und sehen, dass die damaligen Erfindungen auch im heutigen Lebensalltag noch eine Rolle spielen.
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover,Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum-Hordel, Tel.: 0234 6100-874, http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund
Am Internationalen Museumstag gibt das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund um 15 Uhr Einblicke in die Restaurierungsarbeiten der Maschinenhalle, dem Juwel der Industriekultur. Museumsleiterin Dr. Ulrike Gilhaus erläutert den Teilnehmern Wissenswertes zur Geschichte der Halle und zum Stand der Arbeiten. Die Teilnahme ist kostenlos.
Außerdem ist die Sonderausstellung ¿Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg¿, für Besucher zugänglich. Die Ausstellung erzählt erstmals die gesamte Geschichte dieses Verbrechens und seiner Folgen nach 1945. Die präsentierten Exponate und Fotos ermöglichen es, das rassistisch definierte Verhältnis zwischen Deutschen und Zwangsarbeitern auszuloten ¿ mit allen Handlungsspielräumen, die sich den Men¬schen boten. Die chronologisch gegliederte Schau stellt Bezüge zu Städten und Branchen Westfalens und des Ruhrgebietes her und verweist auch auf konkrete Beispiele der Zwangsarbeit im Großraum Dortmund.
Der Eintritt ist frei.
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Grubenweg 5, 44388 Dortmund-Bövinghausen, Tel.: 0231 6961-111,
http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten
Um 11.30 Uhr und 15 Uhr starten im LWL-Museum kostenlose Führungen durch die Sonderausstellung ¿Leonardo da Vinci ¿ Bewegende Erfindungen¿. Die beweglichen Maschinen und genialen Apparate lassen die Ideen des Künstlers und Ingenieurs Leonardo da Vinci lebendig werden.
Auf eine Reise in 350 Millionen Jahre Erdgeschichte begeben sich Besucher in der interaktiven Führung ¿Alles aus einem Berg¿. Große und kleine Teilnehmer entdecken auf der Tour die Geologie des Zechenstandorts unter und über Tage. Die Themenführung startet um 14.30 Uhr.
Die Teilnahme an den Führungen und der Eintritt ins Museum sind frei.
Wer Industriekultur der besonderen Art erleben will, kann sich noch zum MontanTicketRuhr anmelden. Von der Wittener Zeche Nachtigall mit dem Besucherbergwerk Nachtigallstollen geht die geführte Tour zur Henrichshütte Hattingen, wo Besucher den Metallgießern bei der Arbeit zuschauen. Die historischen der Bahnen der Muttentalbahn und der Ruhrtalbahn bringen die Teilnehmer durch das grüne Ruhrtal. Das MontanTicket Ruhr startet um 11 Uhr am Parkplatz Nachtigallstraße in Witten. Anmeldung und Informationen unter Telefon: 0208-309983010. Kosten: Erwachsene zahlen 17,50 Euro, Kinder 10 Euro. Die Familienkarte kostet 40 Euro.
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Nachtigallstraße 35, 58452 Witten
Tel.: 02302 93644-10,
http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Auch das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen und sein Förderverein haben ein besonderes Programm für den Internationalen Museumstag zusammengestellt. Der LWL lädt dazu von 11 bis 17 Uhr ein. Der Eintritt ist frei.
Der Festtag beginnt um 11 Uhr mit der Eröffnung der Sonderausstellung ¿Damokles träumt¿ in der Übergabestation des Industriemuseums. Die Arbeiten der beiden Künstlerinnen Angela Schilling und Mercedes Neuss haben Messer und Schwerter in verblüffende Kunstobjekte verwandelt.
Um 12 Uhr folgt die Eröffnung der zweiten Ausstellung mit dem Titel ¿Philosophie des Lineals¿ in der Schaugießerei. Mitarbeiter des LWL-Museums und der Schaugießerei haben sich in ungewohnter Weise künstlerisch betätigt und präsentieren ihre Objekte.
Um die ¿Welt im Wandel¿ geht es auch in dem tagfüllenden Filmprogramm ¿Alles neu¿. Ob Luther oder Leonardo, Kopernikus oder Kolumbus ¿ sie alle haben dem irdischen Leben mit ihren Erkenntnissen eine neue Richtung gegeben. In Dokumentationen und Filmen können sich Besucher den ganzen Tag davon überzeugen. Führungen runden das Programm ab: 11.30 Uhr Sonntagsspaziergang übers Museumsgelände, 11.30 Uhr und 15 Uhr Führung durch die Sonderausstellung ¿Leonardo da Vinci ¿ Bewegende Erfindungen¿, 14.30 Uhr Ratten-Kinderführung, 14.30 Uhr, 15.30 Uhr, 16.30 Uhr Führung durch den Luftschutzstollen.
Der Förderverein bietet verschiedene Aktionen für Kinder in der Schaugießerei an. Mit dabei sind auch die Treckerfreunde aus Bochum Sundern. Sie zeigen ihre historischen Fahrzeuge auf dem Außengelände des LWL-Museums.
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen, Werksstraße 31 ¿ 33, 45527 Hattingen
Tel.: 02324 9247-140,
http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop
Im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg Hattingen in Waltrop (Kreis Recklinghausen) startet um 10 Uhr eine Fahrradtour für die ganze Familie. Die Route führt am Kanal entlang zu den Steverauen. Die Strecke ist 38 Kilometer lang. Die Teilnehmer sollten einen Picknickkorb und, wenn vorhanden, ein Fernglas mitbringen. Die Teilnahme kostet 12 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich unter Telefon: 02363 97070.
Auch ein Ausflug ins LWL-Museum lohnt sich. Bei freiem Eintritt können Besucher die beiden aktuellen Sonderausstellungen ¿Kaiser, Kohle und Kanal in 3D¿ mit Stereofotografien von 1900 bis heute sowie die Fotoschau ¿Welterbe am Wasser¿ im Laderaum der Ostara ansehen.
Bei schönem Wetter lockt außerdem der neue Wasserspielplatz am Oberwasser.
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg, Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop
Tel.: 02363 97070,
http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt
Den vollen Einsatz aller Familienmitglieder verlangt eine Meisterprüfung, die das LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt ¿abnimmt¿. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt ab 15 Uhr in der Weberei zu einer Rallye mit kniffligen Fragen und in der Spinnerei zu Expertenführungen ein, die den Wandel in der Textilbranche verdeutlichen. Dabei erfahren die Besucher spannende Geschichten aus vergangenen Arbeits- und Lebenswelten. Der Eintritt in das Museum ist an diesem Tag frei.
Das Erkundungsspiel, das pro Familie 8 Euro kostet, führt Kinder, Eltern und Großeltern vom Fabrikhof aus ins Maschinenhaus, ins Kesselhaus, in den Websaal und in das Arbeiterhaus, wo sie forschend und entdeckend verschiedene Aufgaben lösen müssen.
An anderen Stellen sind Kraft, Geschicklichkeit und Kreativität gefragt, um historische Lebenssituationen nachvollziehen und meistern zu können. Wer alle Aufgaben erfolgreich absolviert, erhält den Meisterbrief. Klemens Rawie kann vieles aus seiner langjährigen Tätigkeit in unterschiedlichen Bocholter Textilunternehmen und über 15-jährigen Erfahrung als Betriebsleiter bei dem Dingdener Textilproduzenten Setex berichten. Zum Internationalen Museumstag wird der gelernte Textilveredler bei zwei Rundgängen durch die Spinnerei über den Wandel der Textilregion Bocholts sowie über damalige und heutige Arbeitsweisen und Maschinen erzählen. Um 14 Uhr führt er gemeinsam mit der Mitarbeiterin Susanne Geuchen durch die Spinnerei, um 16 Uhr nochmals alleine. Dabei steht er für Fragen rund ums Textile zur Verfügung.
LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt, Uhlandstraße 50 46397 Bocholt
Tel. 02871 216110,
http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage
¿Gut Brand!¿ heißt es, wenn der Ziegelmeister Viktor Keller den historischen Ringofen des LWL-Industriemuseums in Lage (Kreis Lippe) anfeuert. Bis Sonntag, 20. Mai, werden im LWL-Museum 20.000 Ziegel nach historischer Manier gebrannt. Besucher können dieses einmalige Schauspiel hautnah miterleben: Unter dem Motto ¿Unter Feuer¿ sind Interessierte eingeladen, den Brennern beim Anheizen des Ofens und bei der Arbeit auf der Ringofendecke zuzusehen.
Die Ziegel wurden im letzten Jahr im LWL-Industriemuseum hergestellt. Es handelt sich dabei um Hintermauerziegel, die zum Hausbau geeignet sind. Sie werden im Ofen bei ca. 950 Grad gebrannt und für Restaurierungen verkauft. Der Ziegelbrand endet am Internationalen Museumtag traditionell mit einem großen Fest. Von 10 bis 18 Uhr wartet ein buntes Programm auf die Besucher: die kleinen Gäste können an der Museumsrallye teilnehmen und um 11 oder 14 Uhr eine Aufführung des Zirkus ¿Riccolino¿ besuchen. Um 12 sowie 15 Uhr verblüfft Florian Edler die Kinder mit seinen Zaubertricks.
Für musikalische Unterhaltung sorgen um 11.30 Uhr und 13 Uhr ¿Four 2 The Bar¿ mit melodischen Folkrock aus dem Ruhrgebiet. Außerdem spielt um 12 Uhr Harald Kießlich französische Chansons auf seinem Akkordeon. Am Nachmittag um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr spielt die Hamburger Gruppe ¿Blindtext¿ deutschen Rock mit hintergründigen Texten. Der Eintritt ist frei.
LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage, Sprikernheide 77, 32791 Lage
Tel.: 05232 94900,
http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen
Türen zu verborgenen Räumen, die sonst nicht für Besucher zugänglich sind, öffnet der LWL am internationalen Museumstag in seinem Industriemuseum Glashütte Gernheim.
Um 13, 15 und 16.30 Uhr starten Führungen durch das "Herrenhaus", das ehemalige Wohnhaus der Gernheimer Fabrikanten.
Auch den Dachboden und den heutigen Heizungsraum besichtigen die Teilnehmer. Bei der Führung erfahren die Gäste Interessantes über die geplante Erweiterung der Dauerausstellung und sehen Dinge, die während der Instandsetzung zwischen 2000 und 2005 entdeckt wurden. Pro Führungstermin können maximal zehn Personen teilnehmen.
In den beiden aktuellen Sonderausstellungen können Besucher hochwertige, historische Schwarz-Weiß-Bilder sehen, die der Industriefotograf Albert Renger-Patzsch für den Glashersteller Schott aufnahm. Das Fotoforum Minden zeigt Arbeiten zum Thema "Plakativ". Am Internationalen Museumstag laufen auch die Schauvorführung am Glasofen. Die kostenlose Sonntagsführung durch das gesamte Museum beginnt um 11 Uhr.
Der Eintritt am Internationalen Museumstag ist frei.
LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Gernheim 12, 32469 Petershagen
Tel.: 05707 93110,
http://www.lwl-industriemuseum.de

Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau
Ein regelrecht ¿sinn-volles¿ Erleben steht in der Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, in Lichtenau (Kreis Paderborn) im Mittelpunkt der Aktionen zum Internationalen Museumstag. Das Programm richtet sich an Blinde, Sehbehinderte und Sehende ab zehn Jahren. Der Eintritt ins Museum ist an diesem Tag kostenlos. Eine gemeinsame öffentliche Führung für Blinde, Sehbehinderte und Sehende spürt ab 15 Uhr dem vom benediktinischen Leitsatz ora et labora (lat. für ¿bete und arbeite¿) geprägten Alltag in einem mittelalterlichen Kloster nach. Die Teilnehmer erkunden mit Wort und Klang die Dimensionen von Klosterkirche und Kreuzgang.
Ihren Tast- und Geschmackssinn erproben die Besucher, indem sie die Ausstellungsarchitektur im Klosterspeisesaal ertasten und eine einfache klösterliche Fastenmahlzeit kosten.
An traditionellen Handwerkzeugen lernen sie die Arbeit eines Steinmetzen kennen oder erfahren beim Ausprobieren einer Wachstafel, wie mühsam die Arbeit im Skriptorium war. Der Klostergarten, ein Ort der Arbeit und der Meditation, inspiriert mit Duftendem und Heilendem. Im Anschluss an den Rundgang besteht die Möglichkeit, eine Kerze aus Bienenwachs herzustellen. Die Führung dauert ungefähr zwei Stunden.
Von 15 bis 17 Uhr können Kinder sich im Bau einfacher Instrumente versuchen und in den mittelalterlichen Klangräumen ausprobieren. Die Klosterschmiede ist von 10 bis 18 Uhr in Betrieb und gibt Einblicke ins traditionelle Schmiedehandwerk. Im Klosterwirtshaus heißt es von 11 bis 18 Uhr bei duftenden Speisen ¿Augen schließen und genießen¿. Reservierungen unter Telefon 05292 932710.
Bei der Teilnahme an der Kinderaktion entstehen Materialkosten in Höhe von 2 Euro pro Kind. Für die Teilnahme an einer der öffentlichen Führungen (nicht für Gruppen) entstehen Kosten in Höhe von 2,50 Euro pro Person. Gruppen können im Vorfeld ihres Besuchs eine Gruppenführung unter Telefon 05292 9319-225 (Di-Fr 11-16 Uhr) buchen.
LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Am Kloster 9 33165 Lichtenau, Tel.: 05292 93190, http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org

LWL-Museum für Naturkunde (Münster)
Das LWL-Museum für Naturkunde bietet am Internationalen Museumstag von 9 bis 18 Uhr vor allem für Kinder ein reichhaltiges Programm. Um 11 Uhr ist im Planetarium das Kinderprogramm ¿Lars - der kleine Eisbär¿ (ab 5 Jahren) zu sehen. Anschließend folgt um 12 Uhr das allgemeine Programm ¿Faszination Weltall¿ (ab 8 Jahren). Am Nachmittag geht es weiter mit den Reisen ins All, wenn um 14 Uhr die neue Sternenschau ¿In der Tiefe des Kosmos¿ (ab 10 Jahren) gezeigt wird.
Eine Stunde später läuft für die ganz Kleinen ¿Felix im Planetarium¿ (ab 4 Jahren), gefolgt von den Programmen für ältere Kinder ¿Rätsel der Nacht¿ (ab 8 Jahren) und ¿Augen im All¿ (ab 10 Jahren). Aber auch in der aktuellen Sonderausstellung wird etwas geboten. So findet dort um 14.30 Uhr eine öffentliche Führung durch die - nur noch bis zum 17. Juni zu sehende - Ausstellung ¿Bionik ¿ Patente der Natur¿ statt. Bei der Führung geht es mit einem Museumspädagogen zu den Höhepunkten der bionischen Erfindungen. Bei Interesse sollten sich die Besucher vorher bei der Information anmelden (Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl). Die Führung ist kostenlos, lediglich der Museumseintritt ist zu zahlen. Außerdem können die Museumsbesucher an diesem Tag ebenso durch die Ausstellungen ¿Tiere der Bibel¿, ¿Prärie- und Pläinsindianer¿ oder ¿Westfalen im Wandel¿ streifen.
Eintritt: Kinder 3 Euro, Erwachsene 5,50 Euro.
LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster
Tel.: 0251 591-05,
http://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de

LWL-Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe)
Auf die Spuren kulturellen Wandels begibt sich Elisabeth Petzholdt gemeinsam mit den Besuchern am Internationalen Museumstag bei einer kostenlosen Führung durch das LWL-Freilichtmuseum Detmold. Westfalen war immer eine Region, die kulturelle Einflüsse aus anderen Regionen und Ländern aufgenommen hat. Bei dieser zweistündigen Führung werden anhand der Museumsobjekte Beispiele dieses Wandels gezeigt.
Der Rundgang startet um 11 Uhr am Museumseingang.
Weitere Informationen zu diesem Angebot gibt es unter Tel. 05231/706-104.
Eintritt: Kinder 2 Euro, Erwachsene 7 Euro, Familien 15 Euro
LWL-Freilichtmuseum Detmold, Krummes Haus, 32760 Detmold
Tel.: 05231 7060,
http://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de

LWL-Freilichtmuseum Hagen
Im LWL-Freilichtmuseum Hagen wird am Internationalen Museumstag die Sonderausstellung ¿schneller, besser, billiger¿ eröffnet. Handwerker standen der Frage gegenüber, ab wann es sich wirtschaftlich lohnte, von der Hand- auf die Maschinenarbeit umzusteigen. Die Schau zeigt, welche Vorschläge und Bemühungen es in Handwerksberufen gegeben hat, die Arbeit zu rationalisieren. Dazu sind an einigen Stationen in der Ausstellung und im Museumsgelände die Besucher eingeladen, selbst aktiv zu werden.
Außerdem stehen ausgewählte Objekte und Produkte aus den verschiedenen Handwerksbereichen und Materialen im Mittelpunkt der Kunsthandwerkerausstellung ¿Handwerk-Kunst-Design¿.
Breits ab Samstag zeigen rund 30 Kunsthandwerker ihre zeitgenössischen Produkte und bieten diese zum Kauf an. In den Fachwerkhäusern des Museums und draußen an den Ständen gibt es vieles zu sehen, unter anderem Textil- und Lederarbeiten, Schmuck, Holz- und Steinskulpturen und Keramik sowie ungewöhnliche Papierarbeiten und Kalligraphie. Die Besucher können sich die Machart und Techniken von den Kunsthandwerkern erklären lassen. Das LWL-Freilichtmuseum als Landesmuseum für Handwerk und Technik möchte mit dieser Ausstellung eine Brücke von den historischen zu den heutigen Handwerkskünsten schlagen. Eintritt: Erwachsene 7 Euro, Kinder 2 Euro, Familien 15 Euro.
LWL-Freilichtmuseum Hagen, Mäckingerbach, 58091 Hagen
Tel.: 02331 78070,
http://www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de



Pressekontakt:
Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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