Goldschmiede Augsburg

Schwäbische Schätze sind Dalheimer Kunst-Stück

Bewertung:

| Kommentar abgeben

 

Lichtenau-Dalheim (lwl). Ein edelsteinbesetzter Prunkkelch, ein filigraner Bucheinband oder ein Hausaltar - gefertigt aus einer barocken Uhr: Goldglänzende Schätze bezeugen in der Dalheimer Sonderausstellung ¿Macht des Wortes. Benediktinisches Mönchtum im Spiegel Europas¿ die kunsthandwerkliche Vormachtstellung der Augsburger Goldschmiedekunst im Zeitalter des Barock. Ihre prachtvollen Erzeugnisse stehen im Zentrum des monatlichen Werkstattgesprächs in der Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur am Dienstag, 13. Dezember.

Im 17. und 18. Jahrhundert war Augsburg das führende Zentrum für Goldschmiedearbeiten in Mitteleuropa. ¿Zeitweise stellten in Augsburg rund 700 Goldschmiede goldene und silberne Kunstwerke für kirchliche und weltliche Auftraggeber in ganz Europa her. Damit waren es mehr Goldschmiede als Bäckermeister¿, erläutert die Dr. Julia Fischer das ganze Ausmaß goldener Herrlichkeit. Gemeinsam mit den Teilnehmern des Dalheimer Kunst-Stücks begibt sich die Kunsthistorikerin auf einen Streifzug durch die Sonderausstellung. Sie erfahren, welche Gegenstände in den Augsburger Werkstätten entstanden, welche Materialien und Techniken dort verwendet wurden und wie Augsburg zum führenden Zentrum für Goldschmiedearbeiten in Mitteleuropa aufstieg.

Die Sonderausstellung ¿Macht des Wortes¿ präsentiert auf rund 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche 200 Exponate vom Frühmittelalter bis zum 19. Jahrhundert und zeigt, in welch¿ vielfältiger Weise der Benediktinerorden als Kulturträger das Bild Europas beeinflusst hat. Die Schau läuft noch bis zum 30. Dezember.

Treffpunkt ist um 16.30 Uhr in der Dalheimer Klosterschule im Ehrenhof. Die Teilnahme ist im Eintrittspreis (Erwachsene 9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro, Kinder 3 Euro) enthalten.

http://www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org