LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 07.12.10

Presse-Infos | Jugend und Schule

Münster: Presse-Einladung zum Pressegespräch ¿Heimkinder und Heimerziehung in Westfalen 1945 ¿ 1980¿

Bewertung:

Guten Tag liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Buch ¿Schläge im Namen des Herrn¿ von Peter Wensierski hat 2006 das Schicksal von Heimkindern in den 1950er und 1960er Jahren verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Bereits in den Jahren davor haben immer mehr ehemalige Heimkinder beim LWL-Landesjugendamt nach ihren Akten gefragt, da sie Unterlagen für ihre Rentenanträge benötigten. Deshalb hat der Land-schaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) 2003 die sonst nach 30 Jahren übliche Aktenvernichtung gestoppt.

Die Misshandlungsvorwürfe der ehemaligen Heimkinder betreffen den LWL gleich dreifach: der LWL war als Maßnahmeträger für die öffentliche Erziehung zuständig, er betrieb eigene Kinder- und Erziehungsheime und er war ab 1962 Träger der neu eingeführten Heimaufsicht. Um seiner Verantwortung gerecht zu werden, hat der LWL 2007 die wissenschaftliche Dokumentation ¿Heimkinder und Heimerziehung in Westfalen 1945 ¿ 1980¿ beim LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen jetzt vor und werden bei einer Tagung am 14. Dezember in Münster vorgestellt. Wir laden Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, vor Beginn der Tagung ein zum

Pressegespräch ¿Heimkinder und Heimerziehung in Westfalen 1945 ¿ 1980¿

am Dienstag, 14. Dezember, um 12 Uhr

im Europazimmer des LWL-Landeshauses,
Freiherr-vom-Steinplatz 1 in 48147 Münster.


LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch und Prof. Dr. Bernd Walter, Leiter des LWL-Institutes für westfälische Regionalgeschichte, stellen Ihnen die Dokumentation vor. Dabei werden sie erläutern, welche Rolle der LWL in der Heimerziehung der Nachkriegsjahre spielte und welche Konsequenzen der LWL daraus für die Zukunft zieht.

Natürlich sind Sie auch eingeladen an der gesamten Tagung teilzunehmen, die um 14 Uhr im Plenarsaal des LWL-Landeshauses beginnt. Zu Ihrer Information haben wir das Programm beigefügt.

Aus der LWL-Pressestelle grüßt Sie herzlich

Markus Fischer



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Flyer_Heimkinder-Tagung final.pdf


LWL-Einrichtung:
LWL-Landesjugendamt, Schulen, Koordinationsstelle Sucht
Warendorfer Straße 25
48145 Münster
Karte und Routenplaner



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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