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Mitteilung vom 24.08.10

Presse-Infos | Kultur

Daniel in der Löwengrube

Präparator stellt in engem ¿Kerker¿ Bibelgeschichte nach

Bewertung:

Münster (lwl). Löwen spielten bereits in der Bibel eine Rolle. Das hat Ausstellungsmacher Jan Dübbers schnell festgestellt, als er mit seiner Recherche für die neue Sonderausstellung ¿Tiere der Bibel¿ im LWL-Museum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) begann. Am 3. September startet die 500 Quadratmeter große, biblische Tierschau in Münster.

Michael Böckmann ist geologisch-paläontologischer Präparator am LWL-Museum für Naturkunde. Er wurde mit der Umsetzung der von Dübbers vorgeschlagenen Bibelgeschichte ¿Daniel in der Löwengrube¿ betraut. Also machte er sich an die Arbeit und schuf aus Styropor, Farbe, den bereits für andere Ausstellungen geschaffenen Löwendermoplastiken und viel Liebe zu seiner Arbeit die enge Löwengrube, in der Daniel laut Bibel eine Nacht lang auf Geheiß des Königs Darius festgesessen hat.

Böckmann benötigte rund sechs Wochen Vorbereitungszeit um seine Idee einer königlichen Löwengrube bildlich umzusetzen. Ein schmiedeeisernes altes Tor verschließt als optischer Hingucker die Grube. Der Leiter der Präparationsabteilung hätte gerne noch mehr Platz für seine Inszenierung gehabt, jedoch musste er sich mit dem ca. vier mal sechs Metern aus einzelnen Holzwänden gezimmerten Raum im Ausstellungssaal bescheiden. Als erstes fing er an, eine Decke einzuziehen und mit Styroporblöcken die Wände der Grube zu imitieren. Anschließen wurden die Wände so angestrichen, dass sie alt und verbraucht aussehen ¿ mit Kratzspuren der Löwen an den Wänden ¿ um die Enge und Dunkelheit des Kerkers noch besser hervorheben. Die zahlreichen zur Verfügung stehenden Löwen aus dem Magazin des LWL-Museums kamen mehrfach zur Stellprobe und Auswahl in den Kerker. Letztlich entschied sich Böckmann für drei Löwinnen und einen Löwen. Der passende Boden und besonders natürlich das alte Tor komplettierten die Szene und fertig war die Löwengrube.

Die Löwen können Besucher vom 3. September an ein Jahr lang dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr in der neuen Sonderausstellung des LWL-Museums für Naturkunde besuchen. Weitere Informationen unter Telefon 0251 591-05 oder http://www.lwl-naturkundemuseum-muenster.de



Pressekontakt:
Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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