LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 03.01.11

Presse-Infos | Kultur

Knapp 1,3 Millionen Besucher kamen 2010 in die 17 LWL-Museen

Zahlen entgegen dem bundesweiten Trend

Bewertung:

Westfalen (lwl). Über 1,26 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr die 17 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) besucht. Damit sind die Besucherzahlen gegenüber 2009 stabil geblieben. ¿Entgegen dem bundesweiten Trend sinkender Besucherzahlen haben wir annähernd das Niveau von 2009 gehalten, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. Und das obwohl das LWL-Römermuseum in Haltern drei Monate wegen der Umgestaltung der Dauerausstellung ebenso geschlossen war wie das LWL-Naturkundemuseum in Münster für sechs Wochen wegen Bauarbeiten. Außerdem ist der Betrieb des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte in Münster wegen des Um- und Neubaus nur eingeschränkt möglich. Ohne diese Einschränkungen hätten wir die Besucherzahlen wahrscheinlich noch steigern können. Damit können wir sehr zufrieden sein¿,

Über einen neuen Besucherrekord freute sich das LWL-Museum für Archäologie in Herne: 2010 kamen insgesamt 207.000 Besucher (2009: 59.000). Grund für diese Steigerung ist das Interesse an der Sonderausstellung ¿AufRuhr1225!¿, die allein 166.000 Besucher zählte.
Ein weiterer Höhepunkt im Ausstellungsjahr des LWL war die ¿Helden-Ausstellung¿ des LWL-Industriemuseums. Neben der Hauptausstellung in der Henrichshütte in Hattingen, zeigten die sieben weiteren Standorte des LWL-Industriemuseums sogenannte Satellitenausstellungen. Das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) blieb mit 98.500 Besuchern (2009: 104.000) nur knapp unter der 100.000-Marke. Das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund konnte mit der Sonderausstellung ¿Helden im Zeichen von Schlägel und Eisen¿ seine Besucherzahl um rund 12.000 auf 92.500 steigern. Über mehr Besucher als im Vorjahr freute sich das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis): Knapp 42.000 Besucher kamen unter anderem zur Sonderausstellung ¿Helden ¿ Hercules vom Olymp ins Ruhrtal¿ (2009: 33.000).

Nach dem Besucherrekord aus dem Vorjahr als knappe 35.000 Besucher kamen, musste das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum einen leichten Rückgang auf 32.500 Besucher hinnehmen. Über leicht gestiegene Besucherzahlen konnte sich dagegen das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) freuen: 2010 kamen knapp 78.000 Besucher (2009: knapp 75.000) in das LWL-Museum, das die Sonderausstellung ¿Helden ¿ Schiffsbauingenieur Rudolph ¿ ein Held der Technik?¿ zeigte. Einen leichten Besucherrückgang verzeichnete dagegen das LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis MindenLübbecke). 21.500 Besucher sahen unter anderem die Sonderausstellung ¿Helden ¿ es ist ein unendliches Kreuz, Glas zu machen¿ (2008: 24.000).

Ins LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage (Kreis Lippe) kamen im vergangenen Jahr 35.000 Besucher (2009: 36.000), um unteer anderem die Sonderausstellung ¿Helden ¿ Wahre Helden: Arbeiterfotografie von 1970 ¿ 2000¿ zu sehen, das LWL-Textilmuseum Bocholt (Kreis Borken) zählte 29.000 Besucher (2009: 27.500) mit der Sonderausstellung ¿Helden ¿ Stroh zu Gold: Spindel, Schiffchen, Märchen-helden¿.

Das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur im Kloster Dalheim (Kreis Paderborn) verzeichnete nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes und der im Herbst neu eröffneten Daueraus-stellung ¿Eingetreten! 1.700 Jahre Klosterkultur¿ 55.000 Besucher (2009: 69.500 Besucher). Besonders der Dalheimer Klostermarkt und der Dalheimer Sommer lockten trotz der Bauarbeiten viele Besucher an.

Trotz des nur sehr eingeschränkten Museumsbetriebes kamen 51.000 Besucher ins LWL-Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte in Münster. 2009 kamen 47.500 Kunstfreunde. Obwohl das LWL-Naturkundemuseum in Münster für sechs Wochen wegen Bauar-beiten geschlossen blieb, erreichte es mit 152.000 Besuchern sein zweitbestes Ergebnis, nur 2009 kamen rund 10.000 Besucher mehr. ¿Das Museum hat seine Besucherzahlen seit dem Jahr 2006 um 36 Prozent gesteigert¿, freut sich Rüschoff-Thale.

Ins LWL-Römermuseum in Haltern (Kreis Recklinghausen), das im Vorjahr aufgrund der Sonderausstellung ¿Imperi-um.Konflikt.Mythos.2000 Jahre Varusschlacht¿ mit 165.000 Gästen einen neuen Besucherrekord aufgestellt hatte, kamen im gerade abgelaufenen Jahr 30.000 Besucher. Obwohl das Haus ein Viertel des Jahres geschlossen war, blieb es nicht weit hinter den rund 37.000 Besuchern zurück, die es in den vergangenen Jahren ohne große Sonderausstellung erreichte.

Zu den besucherstärksten LWL-Museen gehörten im vergangenen Jahr wieder die Freilichtmuseen: Das LWL-Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe), das die Sonderausstellung ¿Planet Westfalen¿ zeigte, musste allerdings einen Besucherrückgang von 204.000 auf rund 177.000 verkraften. Dieses lag hauptsächlich daran, dass 2010 nicht die Großveranstaltung ¿Pferdestark¿ statt fand. Ins Hagener LWL-Freilichtmuseum, das in diesem Jahr sieben Millionen Besucher seit seiner Gründung begrüßte, kamen knapp 140.000 Besucher (2009: 138.000).

Mit der Sonderausstellung ¿Für Königtum und Himmelreich - 1000 Jahre Bischof Meinwerk von Paderborn¿, konnte das Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn seine Besucherzahlen leicht auf 24.000 steigern (2009: 22.500).



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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