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Mitteilung vom 23.02.10

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Meinwerk erfüllt Erwartungen

Jubiläumsausstellung zum 1000-jährigen Jubiläum des Amtsantritts von Bischof Meinwerk endete am Sonntag

Bewertung:

Paderborn (pdp /lwl). Über 25.000 Besucher sahen die Jubiläumsausstellung ¿Für Königtum und Himmelreich ¿ 1000 Jahre Bischof Meinwerk von Paderborn¿, die am Sonntag (21.2.) zu Ende gegangen ist. ¿Damit haben sich unsere Erwartungen im Großen und Ganzen er-füllt¿, resümierten Professor Dr. Christoph Stiegemann, Direktor des Erzbischöflichen Diözesanmuseums, und Dr. Martin Kroker, Leiter des Museums in der Kaiserpfalz. Neben den Trägern des Projektes ¿ dem Erzbistum Paderborn und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ¿ unterstützten zahlreiche Förderer und Sponsoren das Projekt.

675 Gruppen haben in den vergangenen vier Monaten die Ausstellung besucht. Besonders große Nachfrage bestand nach den museumspädagogischen Angeboten, die von 145 Schulklassen aller Jahrgangsstufen genutzt wurden.

Eine positive Bilanz über das Meinwerk-Jahr zog Generalvikar Alfons Hardt im letzten Sonntagsgespräch am letzten Tag der Ausstellung. Über 23 Konzerte, Performances, Lesungen und Vorträge fanden im Rahmen der Ausstellung und des Meinwerk-Jahres des Erzbistums statt. Besonderen Anklang fand die zweimal aufgeführte Kunstperformance ¿A Brush with silence¿ des belgischen Schriftkünstlers Brody Neuenschwander, der für die Meinwerk-Ausstellung auch drei Inszenierungen im Diözesanmuseum entwickelt hatte. Auf großes Interesse stießen die Konzerte, die in von Bischof Meinwerk begründe-ten Bauten wie der Abdinghofkirche oder der Bartholomäuskapelle stattfanden. Domkapellmeister Thomas Berning hatte den Konzertzyklus mit dem Titel ¿Musik in den Räumen Meinwerks¿ kreiert. Abgeschlossen wurde diese Reihe am vergangenen Freitag im voll besetzten Hohen Dom mit einem Konzert der Schola Gregoriana am Hohen Dom und dem Saxophonisten Uli Lettermann. Dabei standen gregorianische Choralgesänge auf dem Programm, die eine Verbindung mit Saxophonimprovisationen eingingen und so eine Brücke von der Zeit des Mittelalters ins heute schlugen.

Auf 2000 Quadratmetern zeigte die Sonderausstellung im Erzbischöflichen Diözesanmuseum und im Museum in der Kaiserpfalz rund 250 Exponate: Handschriften, Urkunden und liturgische Geräte, aber auch Schmuckstücke, Waffen und andere archäologische Funde des 11. Jahrhunderts aus ganz Europa. Die Jubiläumsausstellung zum Amtsan-
tritt von Bischof Meinwerk vor 1000 Jahren machte eine Epoche leben-dig, in der das Zusammenspiel geistlicher und weltlicher Herrschaft ihren Höhepunkt erreichte und die Bischöfe zusammen mit den Königen das Reich regierten.

Das Museum in der Kaiserpfalz bleibt bis zum 5. April für den Abbau der Sonderausstellung geschlossen. Ab 6. April ist dort wieder die Dauerausstellung über die Geschichte der Kaiserpfalz und die Ergebnisse der Stadtarchäologie Paderborn zu sehen. Das Diözesanmuseum bleibt bis zum 26. März geschlossen und geht dann mit einer neu gestalteten Dauerausstellung an den Start. Neben den bereits bekannten Tragaltä-ren und Thronenden Madonnen werden Helden und Heilige mit ihren heute noch aktuellen Lebensgeschichten im Mittelpunkt stehen. Im Diö-zesanmuseum werden die Filme und Installationen zur Schreibkunst bleiben, die Brody Neuenschwander für die Meinwerk-Ausstellung gestaltet hat. Weitere neue Höhepunkte der Dauerausstellung sind Schatzstücke aus dem Hildesheimer Dom und Dommuseum, die auf Zeit in Paderborn zu Gast sind. So können die Besucher etwa den kostbaren Goldschrein des heiligen Epiphanius aus dem 12. Jahrhundert oder die Kasel des berühmten Bischofs Bernhard von Hildesheim bestaunen.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Museum in der Kaiserpfalz
Ikenberg 2
33098 Paderborn
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