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Mitteilung vom 18.11.09

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LWL informiert:

Zahlungen des LWL belaufen sich insgesamt auf 2,7 Milliarden Euro

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Westfalen-Lippe (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2008 rund 2,7 Milliarden Euro (2007: 2,4 Milliarden) in Westfalen ausgegeben. Behinderten und pflegebedürftigen Menschen kam der Großteil des Geldes zugute, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am Dienstag in Münster mitteilte. Etwa 1,7 Milliarden Euro flossen in diese sozialen Aufgaben.

¿Mit dem Geld finanziert der LWL beispielsweise das selbstständige Wohnen von Menschen mit Behinderung¿, so LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl gehandicapter Menschen solle das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 14.479 (2007: 12.424) Menschen in Westfalen, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben.

Das Ambulant Betreute Wohnen könne die erwarteten Kostensteigerungen zumindest dämpfen, weil dort der Betreuungsaufwand geringer sei als in einem Wohnheim, betont Kirsch. Ein Platz im Betreuten Wohnen ist pro Tag zwischen 40 und 60 Euro günstiger als einer in der stationären Betreuung (durchschnittlich 100 Euro täglich). Im Jahr 2008 bezahlte der LWL 20.479 (2007: 20.808) Wohnheimplätze.

Außerdem finanzierte der Kommunalverband 30.427 (2007: 29.883) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 34 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Rund 195 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt an Entschädigungsleistungen, darunter an 33.140 Kriegsopfer und Hinterbliebene. Der LWL hat die soziale Entschädigung in Westfalen-Lippe zum 1. Januar 2008 übernommen.

In Westfalen-Lippe gingen im Jahr 2008 2.616 Mädchen und 4.403 Jungen mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Knapp 32 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 5.302 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderterten Altersgenossen einen von 2.223 Kindergärten besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt insgesamt 13.812 Mitarbeiter. Die Verbandsmitglieder, die 27 Kreise und krei-sfreien Städte in Westfalen-Lippe, überwiesen dem LWL 2008 fast 1,5 Milliarden Euro.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung, u.a.) haben wir Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken.



Pressekontakt:
Martin Holzhause, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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