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Mitteilung vom 23.09.09

Presse-Infos | Soziales

LWL fördert Projekt zur beruflichen Eingliederung von Menschen mit autistischen Behinderungen mit 342.000 Euro

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Münster/Olpe (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Kolping Bildungszentren Südwestfalen GmbH mit bis zu 342.000 Euro dabei, zwölf Menschen mit autistischen Behinderungen in einem zweijährigen Projekt auf die Eingliederung in den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Mittwoch (23.09.) in Münster beschlossen.

Das Projekt will zwölf Menschen mit autistischen Behinderungen dabei helfen, den Übergang aus einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung oder aus der Förderschule auf den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Die Brücke Südwestfalen gGmbH organisiert das Projekt mit Schwerpunkt im Kreis Olpe gemeinsam mit der Autismus-Therapie-Zentrum-Netphen gGmbH, der AUTEA gGmbH, der Selbsthilfegruppe ¿Eltern autistischer Kinder Kreis Olpe e. V.¿ und dem Behindertenbeauftragtem des Kreises Olpe als ¿Schirmherr¿.

¿Es gibt bisher kaum Rehabilitationsmaßnahmen, die sich um Menschen mit autistischen Behinderungen bemühen. Deshalb sind viele der Betroffenen arbeitslos oder arbeiten in Werkstätten für Menschen mit Behinderung, obwohl bei der richtigen Förderung auch auf dem ersten Arbeitsmarkt Chancen bestünden¿, so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning.

¿Benötigt werden Arbeitsplätze, die ruhig sind, wenig Publikumsverkehr haben und konzentriertes, ungestörtes Arbeiten ermöglichen. Die Menschen mit Behinderung bringen Fähigkeiten mit, die von vielen Arbeitgebern besonders geschätzt werden: Sie sind pünktlich, gewissenhaft, zuverlässig und ehrlich. Gute Beobachtungsgabe, Merkfähigkeit für kleine Detailsund ein zumeist hohes Interesse und Verständnis für technische und mechanische Dinge zeichnen diese Menschen zusätzlich aus¿, erklärt Münning.

Die erste Phase des Projektes vermittelt den Teilnehmern in Trainingswerkstätten in den Bereichen Holz- oder Metallverarbeitung, EDV neben Grundfertigkeiten auch Schlüsselqualifikationen wie Ausdauer und Freundlichkeit. Danach beginnt die Phase des Arbeitstrainings, in der die Belastungsfähigkeit der Teilnehmer erprobt und gesteigert wird. Am Ende dieser Phase stehen Praktika in Betrieben.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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