LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 20.08.09

Presse-Infos | Psychiatrie

LWL-Dezernentin zog positive Bilanz für die LWL-Klinik Lengerich

Neue Therapie- und Nachsorgeangebote für Borderline-Erkrankte werden eingeführt und wissenschaftlich begleitet

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Lengerich (lwl). Die LWL-Klinik Lengerich setzt auf weitere enge Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten der Region mit dem Ziel der nachhaltigen Weiterentwicklung des medizinischen Angebotes für die Patienten. Insbesondere strebe die Klinik an, auch die Vernetzung mit den rehabilitativen regionalen Versorgungsstrukturen weiter voranzutreiben, sagte die Krankenhausdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Helga Schuhmann-Wessolek im Rahmen ihres Jahresge-spräches am Donnerstag (20. August).

In dem diesjährigen Austausch mit den Führungskräften und Mitarbeitern der LWL-Klinik lobte Schuhmann-Wessolek, dass im Jahr 2008 die LWL-Klinik Lengerich erneut ein positives Betriebsergebnis erwirtschaftet habe. Grundstein für diesen Erfolg sei ein konsequentes Qualitätsmanagement und die Verbesserung der Behandlungsprozesse. Vor allem sei dies auch auf das Engagement der Mitarbeiter zurückzuführen, so Schuhmann-Wessolek in der Mitarbeiterversammlung.

Die zunehmende Nachfrage nach stationären, tagesklinischen und ambulanten Leistungsangeboten der LWL-Klinik in Lengerich, Rheine und Steinfurt-Borghorst verdeutliche deren Bedeutung und zeige, dass psychiatrische und neurologische Erkrankungen inzwischen zu den häufigsten Erkrankungen (¿Volkskrankheiten¿) gehören, die bedarfsgerechte Behandlungsangebote erfordern.

Als einen großen Erfolg und verdiente Würdigung der Arbeit der LWL-Klinik Lengerich bezeichnete die LWL-Dezernentin bei einem Besuch der Abteilung für Neurologie die Anerkennung einer ¿Stroke Unit¿ mit vier Betten im Krankenhausplan des Landes NRW. Diese Spezialstation für Patienten mit Schlaganfall wurde in 2009 bereits zertifiziert.

Die Weiterentwicklung der Behandlungsangebote für Borderline-Erkrankte wurde im Jahresgespräch als ein weiteres positives Beispiel hervorgehoben. Zusammen mit anderen wichtigen Anbietern im Kreis Steinfurt wird die LWL-Klinik Lengerich neue Therapie- und Nachsorgeangebote für Menschen mit der Borderline-Erkrankung einführen.

¿Das Krankheitsbild Borderline ist sehr vielfältig und häufig verbunden mit Suizidversuchen, Selbstschädigungen, Depressionen, Ängsten und Suchtproblemen. Die betroffenen Menschen sind immer wieder im Krankenhaus und haben enorme Schwierigkeiten im sozialen, beruflichen und privaten Bereich¿, erklärte der Ärztliche Direktor der LWL-Klinik Lengerich, Dr. Christos Chrysanthou.

Mit den neuen Angeboten sollen die Neigung zu häufigen Krisen und Krankenhausaufenthalten einerseits aufgefangen und andererseits die Anpassungsfähigkeit der Patienten im beruflichen und sozialen Leben unterstützt werden, damit die Betroffenen ihr Leben selbständig meistern und nach Möglichkeit erwerbstätig sein können. Die neuen Therapie- und Nachsorgeangebote würden wissenschaftlich begleitet, sagte Chrysanthou.



Pressekontakt:
Jutta Keller, Telefon: 05481 12-6450
presse@lwl.org




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