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Mitteilung vom 01.07.09

Presse-Infos | Jugend und Schule

Von der ¿Tanke¿: Teenies bechern am liebsten Bier und Hochprozentiges

Rauschtrinken: Manche mögen es - die meisten bleiben unter dem Limit

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Münster (lwl). Ferien, Feiern, Freiluftgelage: Trotz Verkaufsverbots holen sich viele Jugendliche ihre Alkoholika immer noch aus dem Supermarkt, von der ¿Tanke¿ oder dem Getränkehändler. Wein und Sekt sind eher nicht nach ihrem Geschmack, berauschender finden Teenies Bier und Biermixgetränke, gern auch verstärkt mit ¿Hochprozentigem¿. Das sind zwei Schlaglichter aus einer Online-Umfrage, mit der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Trinkgewohnheiten von 13- bis 18-Jährigen ausgeleuchtet hat.

315 Jugendliche (139 Mädchen, 176 Jungen) aus den Großstädten Bielefeld und Dortmund sowie aus den Kreisen Herford, Paderborn, Soest und Steinfurt schickten per E-Mail aussagekräftige Antworten auf Fragen nach Häufigkeit und Kaufquellen ihres Alkoholkonsums. Die Befragung unter dem Motto ¿Abgreifen statt abschädeln¿ hatte die LWL-Koordinationsstelle Sucht mit örtlichen Kooperationspartnern Mitte Juni im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche ¿Alkohol? Kenn¿ dein Limit¿ initiiert.

Danach kaufen 47 Prozent der Jugendlichen Alkoholhaltiges offenbar problemlos in Geschäften, 41 Prozent trinken aus Vorräten von Freunden mit. Gebechert wird den Antworten zufolge meist bei seinesgleichen, aber auch zu Hause. In den vier Wochen vor der Umfrage haben 37 Prozent der Antwortgeber angeblich keinerlei Alkohol konsumiert, vier Prozent dagegen bekannten, im gleichen Zeitraum an mehr als zwölf Tagen getrunken zu haben. Sich einmal pro Woche mit fünf oder mehr Drinks einen Rausch antrinken ¿ das kreuzten 14 Prozent der Teenies auf Fragen nach der Konsumintensität an. 38 Prozent indes anworteten, dieses obere Limit ¿nie¿ zu erreichen.

63 Prozent der Mädchen und Jungen bestätigten, dass es in der Schule schon Informationen zum Thema Alkohol gegeben habe. Immerhin 30 Prozent sind nach eigenen Angaben an ihrem zentralen Lernort aber noch nicht mit diesem Thema konfrontiert worden.



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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