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Mitteilung vom 26.06.09

Presse-Infos | Kultur

Vortrag und Film zu Mode und EtikettenKULT im LWL-Textilmuseum

Bewertung:

Bocholt (LWL). Am zweiten Filmdienstag zur Sonderausstellung EtikettenKULT zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 30. Juni, um 19 Uhr in seinem Industriemuseum Bocholt den Film ¿Aufzeichnungen zu Kleidern und Städten¿ von Wim Wenders im besonderen Ambiente des Websaals.

Yohji Yamamoto ¿ ein kreatives Genie zwischen den Metropolen Paris und Tokio. Wim Wenders interviewt den japanischen Modeschöpfer und findet einen Seelenverwandten. Mit Film und Videokamera beobachtet er den Style-Avantgardisten beim Entwerfen seiner Kleider, zwischen Models, Ateliers und Laufstegen. Dabei wird die Geschichte über die Kunst des Kleidens gleichzeitig zum Portrait der Städte und zu einem Discours über die Gemeinsamkeiten von Architektur, Design und Film. Wim Wenders: ¿Das ist mehr ein gefilmtes Tagebuch als ein Dokumentarfilm.¿

Zur Einstimmung in die Welt von Etikettenkult und Labelwahn hält Frau Dr. Karin Thönnissen aus Krefeld bereits um 18 Uhr den Vortrag ¿Ein Band für erste Güte ¿ die Geschichte des Etiketts¿. Er spannt den Bogen von den antiken Warenkennzeichnungen bis zum heutigen Trendlabel. Dabei berücksichtigt sie Gestaltung, Fabrikation und Materialien und stellt die Geschichte der Firma Neiss dar. ¿Es kratzt¿, ist immer das erste, was man hört, wenn die Rede auf das Etikett kommt. Natürlich, denn mit der Einführung der Kunstfasern und dem Laserschnitt, der den Stoff an den Schnittstellen schmelzen lässt, entsteht eine kratzende Kante. Das war nicht immer so.
Beim gewebten Band, denn um ein solches handelt es sich, wurden nahezu alle Materialien der Textilproduktion verarbeitet. Baumwolle für die Wäsche, Leinen für die Oberbekleidung und Seide für die kostbaren Abendkleider und die teuere Designermode. Dazu eine aufwändige Herstellung, wie zum Beispiel ein Rand in Form eines kleinen Schlauches (der nicht kratzt) und eine Musterung mit Schrift und Logo in haarfeinen, farblichen Nuancen. Heute geht man rationeller und preisgünstiger vor: künstliche Fasern und oftmals ein einfacher Schriftzug müssen genügen.

Die Teilnahme am Vortrag und am Film ist frei.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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