LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 20.01.09

Presse-Infos | Kultur

1,26 Millionen Besucher kamen 2008 in die 17 LWL-Museen

Zahlen entgegen dem Trend stabil

Bewertung:

Westfalen (lwl). Über 1,26 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr die 17 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) besucht. ¿Entgegen dem bundesweiten Trend sinkender Besucherzahlen haben wir annähernd das Niveau von vor zwei Jahren gehalten, als knapp 1,29 Millionen Besucher kamen. Damit können wir zufrieden sein¿, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. 2008 kamen zwar rund 500.000 Besucher weniger als im Jahr zuvor, 2007 fand aber die Sonderausstellung ¿skulptur projekte münster 07¿ statt, die über 500.000 Besucher anlockte.

Nach dem großen Erfolg der Ausstellung ¿skulptur projekte münster 07¿, die im LWL-Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte in Münster für den Besucherrekord 2007 von 636.651 sorgte, verlief auch das Jahr 2008 überdurchschnittlich: Vor allem die gerade beendete Sonderausstellung ¿Orte der Sehnsucht¿ sorgte dafür, dass 148.000 Besucher kamen (2006: 61.000). Darunter sind auch 27.500 Besucher (2007: 31.000) der Ausstellung ¿Der Freiherr vom Stein und Cappenberg¿ auf Schloss Cappenberg in Selm (Kreis Unna). In dem ehemaligen Prämonstratenserkloster betreibt das Landesmuseum eine Außenstelle und zeigt in zehn Räumen insgesamt 200 Exponate über das Leben und Wirken des Freiherrn vom Stein.

Über gestiegene Besucherzahlen freut sich das LWL-Museum für Archäologie in Herne, das im vergangenen Jahr über 88.000 Besucher zählte (2007: 83.000). Ein Grund dafür ist die Sonderaus-stellung ¿Schuhtick¿, die noch bis zum 5. Juli läuft.

Die Sonderausstellung ¿Der reisende König¿ sowie der Museumstag und die Lange Museumsnacht lockten insgesamt 22.000 Besucher in das Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn. 2007 kamen nur 13.000 Besucher, da das Museum nach der bundesweit beachteten Canossa-Ausstellung seine Dauerausstellung überarbeitete und erst ab Mai geöffnet war.
Das LWL-Römermuseum in Haltern (Kreis Recklinghausen) zählte 37.500 Besucher. Im Vorjahr kamen wegen der Sonderausstellung ¿Luxus und Dekadenz¿ 85.000 Menschen, 2006 waren es 36.500 Besucher.

In seinem ersten kompletten Jahr als LWL-Landesmuseum für Klosterkultur verzeichnete das Kloster Dalheim (Kreis Paderborn) über 77.000 Besucher (2007: 61.000). Besonders der Dalheimer Klostermarkt und der Dalheimer Sommer lockten viele Besucher an.

Im LWL-Museum für Naturkunde in Münster war im vergangenen Jahr nicht ¿Alles für die Katz¿, denn neben vielen Lesungen und der ¿Langen Nacht am Aasee¿ sorgte die Sonderausstellung zum Thema Katzen dafür, dass die Besucherzahl noch einmal um rund 5.000 auf 135.500 anstieg.

Die beiden LWL-Freilichtmuseen litten 2008 unter dem verregneten Sommer und mussten leichte Besucherrückgänge verkraften: Das Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe) verzeichnete 2008 knapp 185.000 Besucher (2007: 200.000), ins Hagener LWL-Freilichtmuseum kamen 152.000 Besucher (2007: 165.500).

Die ¿Extraschicht¿, die Dortmunder Museumsnacht und der Treckertreff sorgten dafür, dass das 82.500 Besucher ins LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund kamen (2007: 84.000). Weil im vergangenen Jahr das alle zwei Jahre stattfindende Dampffestival nicht auf dem Programm stand, sank die Besucherzahl des LWL-Industriemuseums Zeche Hannover in Bochum auf knapp 23.000 (2007: knapp 29.000).

Einen Besucherrückgang auf 30.000 Besucher musste das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) verkraften (2007: 36.000). Ein Dampfertreffen und das Museumsfest mit dem Römerschiff ¿Victoria¿ sorgten dagegen dafür, dass die Besucherzahl im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) auf knapp 79.000 anstieg (2007: 72.500). Zu seinem zehnjährigen Jubiläum verzeichnete auch das LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) einen Besucheranstieg auf 23.500 (2007: 21.500).

Ins LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage (Kreis Lippe) kamen im vergangenen Jahr 36.500 Besucher (2007: 39.500), das LWL-Textilmuseum Bocholt (Kreis Borken) zählte 29.000 Besucher (2007: 30.500). Die Sonderausstellung "Leonardo - Erfinder und Ingenieur" sowie gut besuchte Sonderveranstaltungen wie ¿Das Fest¿ oder die ¿Extraschicht¿ steigerten die Besucherzahlen des LWL-Industriemuseums Henrichshütte Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) deutlich auf 110.000 (2007: 75.000).



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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