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Mitteilung vom 10.10.08

Presse-Infos | Kultur

Schwartz, Karstadt und von Velsen

Textilgeschichtliche Radtour zu ehemaligen Bocholter Baumwollspinnereien

Bewertung:

Bocholt (lwl). Auch wenn die mehrgeschossigen Baumwollspinnereien zu den eindrucksvollsten Bauten der Textilindustrie gehören, so spielte die Garnproduktion in der Weberstadt Bocholt immer nur eine untergeordnete Bedeutung. Diesen ehemaligen Baumwollspinnereien in Bocholt geht Dr. Hermann Josef Stenkamp, Leiter des LWL-Textilmuseums, auf seiner nächsten textilgeschichtlichen Radtour am Mittwoch, 15. Oktober von 15 bis 17 Uhr nach.

Mit den Gebrüdern Drießen und der Spinnerei Ludwig Schwartz entstanden bereits 1857 und 1860 die ersten großen mechanischen Baumwollspinnereien in Bocholt. Doch erst nach einer langen Pause von 30 Jahren kam es durch geänderte Rahmenbedingungen zu einer zweiten Gründungswelle von Spinnereibetrieben. Diese historische Entwicklung mit ihren technischen und regionalen Besonderheiten sollen an den Originalstandorten erläutert und besichtigt werden.

Die meisten dieser mehrgeschossigen Backsteinbauten entstanden innerhalb nur weniger Jahre zwischen 1894 und 1907. Auch wenn keines der Gebäude nach der letzten Schließungswelle 1990/91 mehr mit den entsprechenden Verarbeitungsmaschinen bestückt ist, so ermöglicht doch das Bildmaterial sowie die Innenbesichtigung eines Gebäudes einen guten Eindruck von der historischen Situation.

Die Radtour beginnt am 15. Oktober um 15 Uhr am Textilmuseum Bocholt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL); gegen 17 Uhr werden die Teilnehmer zurück sein.
Die Kosten betragen 3 Euro pro Person. Anmeldungen nimmt das LWL-Textilmuseum unter Tel. 02871 21611-0 entgegen.



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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