LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 17.09.08

Presse-Infos | Kultur

Lernen in der ¿Heldenwerkstatt¿

LWL-Industriemuseum kooperiert mit zwölf Schulen

Bewertung:

Dortmund/Oberhausen (lwl). Das NRW-Schulministerium hat im letzten Jahr die Bildungspartnerschaft ¿Schule und Museen¿ auf den Weg gebracht. Federführend waren dabei die Museen der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL). Jetzt hat das LWL-Industriemuseum im Zuge seiner geplanten Ausstellung ¿Helden¿ zur Kulturhauptstadt ¿Ruhr.2010¿ die ersten Bildungspartnerschaften mit zwölf Schulen abgeschlossen. Das Projekt stellte das LWL-Industriemuseum am Mittwoch (17.9.) bei der Fachtagung ¿Bildungspartner NRW ¿ Museum und Schule¿ der Medienberatung NRW in Oberhausen vor.

Jede der zwölf Schulen in Castrop-Rauxel, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Ha-gen, Hattingen, Hamm, Kamen, Recklinghausen und Dorsten betreibt zusammen mit dem LWL-Industriemuseum in den kommenden zwei Jahren eine ¿Heldenwerkstatt¿. Was sind Helden? Wie entstehen sie? Haben verschiedene Kulturen und Generationen unterschiedliche Helden? Deckt sich der Helden-Begriff von Jungen und Mädchen? Ticken Heldinnen anders als Helden? Brauchen wir heute überhaupt noch Vorbilder? In der Heldenwerkstatt suchen die Schüler nach Antworten.

Die ersten gemeinsamen Aktionen sollen bald anlaufen: In den Fächern Kunst, Geschichte, Sozialwissenschaften und Deutsch nehmen Lehrer und Schüler mit Unterrichtsmodulen aus dem LWL-Industriemuseum den Helden-Begriff unter die Lupe. Zur Werkstatt gehört aber nicht nur die Theorie: das LWL-Industriemuseum fördert mit seiner ganzen Methodenvielfalt eines ¿außerschulischen Lernortes¿ auch Kompetenzen im Bereich Kunst und Medien. So meißeln auf der Zeche Nachtigall in Witten Schüler ihre Vorbilder in Stein, auf der Henrichshütte Hattingen gießen sie sie in Metall. Bei Interviews mit Zeitzeugen und Recherchen in Archiven lernen die Jugendlichen den Umgang mit Informationen. Im Modul ¿Deutsch¿ werfen die Klassen einen Blick hinter die Kulissen der Neuverfilmung von ¿Die Vorstadtkrokodile¿: Das Produktionsteam gewährt Einblicke ins Drehbuch, während im Dortmunder Fritz-Hüser-Institut, das den Nachlass des Autors Max von der Grün verwaltet, mit historischen Original-Dokumenten gearbeitet wird.

Das Besondere an allen Modulen: Die Unterrichtsergebnisse verschwinden nicht in den Schularchiven, sondern werden einer großen Öffentlichkeit in der Ausstellung ¿Helden¿ im Jahr 2010 in der Henrichshütte Hattingen präsentiert.

Beteiligte Schulen:

Adalbert-Stifter-Gymnasium, Castrop-Rauxel
Droste-Hülshoff-Realschule, Dortmund
Hauptschule Karnap, Essen
Hauptschule an der Emmastraße, Gelsenkirchen
Städtisches Ratsgymnasium, Gladbeck
Fritz-Steinhoff-Gesamtschule, Hagen
Gymnasium Holthausen, Hattingen
Harkort-Förderschule, Hamm
Matthias-Claudius-Grundschule, Hamm
Gesamtschule Kamen
Hittorf-Gymnasium, Recklinghausen
Gesamtschule Wulfen, Dorsten

Projektpartner:
Fritz-Hüser-Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur der Stadt Dortmund

Jugendbildungsstätte Hattingen-Welper

Ansprechpartnerin für die ¿Heldenwerkstatt¿ im LWL-Industriemuseum:
Anja Kuhn, Tel. 0231 6961-139, anja.kuhn@lwl.org



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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