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Mitteilung vom 15.09.08

Presse-Infos | Kultur

Himmel und Hölle klassisch

Herbstkonzert der Rhein-Ruhr-Philharmonie im LWL-Industriemuseum

Bewertung:

Hattingen (lwl). ¿Wer über sich selber den Sieg erringt, der erringt auch den Lohn.¿ Mit Weisheiten dieser Art wird Anna in die ¿große Stadt¿ geschickt, um für die Familie Geld zu verdienen. Was auf sie wartet, sind die ¿Sieben Todsünden¿. Was Kurt Weill aus dieser Geschichte gemacht hat, ist am Samstag, 15. November, ab 20 Uhr im Hattinger Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe zu sehen und zu hören. Dann nämlich ist es wieder Zeit für ¿Volksbank klassisch¿ mit der Rhein-Ruhr-Philharmonie. Die führt uns im zweiten Teil des Konzerts hinaus aus der Hölle hinein in den Himmel der Romantik mit Anton Bruckners Symphonie Nr. 4.

Die ¿Todsünden¿ sind ein Highlight in der Zusammenarbeit zwischen Kurt Weill (Musik) und Bertolt Brecht. Es geht um hemmungslose Gier nach Profit und Karriere. Bedenken werden als Vergehen wider die ¿Gesetze, die da reich und glücklich machen¿, abgetan. Richtig und Falsch, Ehre und Sünde werden relativ, werden austauschbar. Das Stück, als ¿Tanzschöpfung mit Gesang¿ angelegt, ist ebenso von Brechts Konzept eines ¿epischen Theaters¿ als auch von Weills Neigung zur Fusion von Unterhaltungsmusik mit expressionistischer Tonsprache geprägt.

Auch Bruckners 4. Symphonie schwelgt in Bildern. ¿Mittelalterliche Stadt, Morgendämmerung, die Tore öffnen sich, auf stolzen Rossen sprengen Ritter hinaus ins Freie, der Zauber der Natur umfängt sie ...¿ Bruckners Assoziationen erklären, warum seine Symphonie den Beinamen ¿Die Romantische¿ führt.

Am Pult wird an diesem Abend der junge Dirigent Thomas Schlerka stehen. Ansonsten setzt Peter Tölke von der Rhein-Ruhr-Philharmonie nach dem grandiosen Erfolg im Frühjahr wieder auf die bewährte Kooperation mit Volksbank und LWL-Industriemuseum. ¿Wir sind hier in Hattingen angekommen und können uns in dieser Partnerschaft ganz auf das musikalische Programm konzentrieren¿, freut sich Tölke. Thomas Alexander von der Volksbank Sprockhövel und Robert Laube vom LWL-Industriemuseum sorgen dafür, dass Orchester, Ort und Publikum zueinander finden. ¿Die Philharmonie hat mit ¿Himmel und Hölle¿ ein attraktives Thema für ihr Konzert gefunden¿, weiß Alexander, ¿wir dürfen uns auf eine gut besuchte Veranstaltung freuen.¿ Und Laube ergänzt: ¿Unsere Gäste sollten Zeit mitbringen, denn von der Werkeinführung um 19.30 Uhr bis zum Ausklang im Restaurant ¿Henrichs¿ erwartet sie ein Abend, an dem wir alle unsere Freude haben werden.

Wer sich dieses rundum gelungene Erlebnis nicht entgehen lassen will, sollte mit dem Erwerb der Tickets (12 ¿, ermäßigt 6 ¿) nicht allzu lange warten. Karten gibt es bei der Volksbank sowie im Industriemuseum.



Pressekontakt:
Robert Laube, Museumsleiter, Tel. 02324 9247-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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