LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 28.11.07

Presse-Infos | Psychiatrie

Münster: Presse-Einladung zum

¿Dankeschöntag¿ für LWL-Ehrenamtliche

Bewertung:

Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,

sie sind rund 150 an der Zahl. Sie gehen spazieren mit psychisch kranken, suchtkranken oder mit geistig behinderten Menschen. Sie musizieren mit ihnen, spielen, basteln, backen ¿ und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Das ganze Jahr über bereichern Ehrenamtliche das Angebots-Spektrum in den 14 psychiatrischen Kliniken und 17 Wohnverbünden/Pflegezentren des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Grund genug für die LWL-Verantwortlichen, den freiwilligen Helferinnen und Helfern am bundesweiten ¿Tag des Ehrenamtes¿ (5.12.) ein kleines Geschenk zu machen mit einem

¿Dankeschöntag¿ für LWL-Ehrenamtliche

am Mittwoch, 5.12.07, ab 14 Uhr

im Festsaal der LWL-Klinik Münster, Friedrich-Wilhelm-Weber-Str. 30, 48147 Münster.


Dazu laden wir Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich ein. Einzelheiten zum Ablauf entnehmen Sie bitte dem beigefügten Programm. Nach einem Vortrag über Ehrenamtliche in Dortmund führt das preisgekrönte D.a.S. Theater aus Köln das Stück ¿Du bist meine Mutter¿ auf. Dazu legen wir Ihnen Infomaterial bei. Weitere Hintergrundinfos über die LWL-Ehrenamtlichenarbeit finden Sie in dem ebenfalls beigefügten Pressetext ¿Einfach etwas Zeit spenden...¿. Als Ansprechpartnerinnen stehen Ihnen vor Ort Mechthild Mügge (Tel. 0172/2080410) und Mechtild Stöber (Tel. 0172/2081852) zur Verfügung.

Aus der LWL-Pressestelle grüßt Sie

Karl G. Donath



Ehrenamtliches Engagement
¿Einfach etwas Zeit spenden...¿
150 Freiwillige helfen gehandicapten Menschen im LWL-Psychiatrieverbund

Münster (lwl).
Einmal in der Woche tauscht Dr. Charlotte Trachternach ihren Schreibtisch im Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) gegen die Räume des LWL-Wohnverbundes Münster. Neben ihrem Hauptjob engagiert sich die 30-jährige Juristin ehrenamtlich für Suchtkranke und psychisch Kranke. ¿Ich habe schon während meines Jura-Studiums Interesse an sozialen Themen gehabt. Richtig eingebracht habe ich mich aber nicht, weil ich nicht wusste, wo ich einen Job finden würde¿, sagt Charlotte Trachternach, die seit Mai 2007 für den LWL-Bau- und Liegenschaftsbetrieb juristische Fragen aller Art bearbeitet ¿ von Personalangelegenheiten über Vertragsinhalte bis hin zu Anfragen der Sachbearbeiter. Und: ¿Als ich beim LWL anfing, habe ich mich direkt nach einer ehrenamtlichen Aufgabe umgesehen.¿

Im Wohnverbund begleitet sie seit Juli gemeinsam mit einem Pädagogen eine Gruppe für suchtkranke und psychisch kranke Bewohner, die jünger als 50 Jahre sind; sie kocht mit ihnen, spielt, geht spazieren. ¿Wir bieten Freizeitaktivitäten für Menschen an, für die ihre Erkrankung jahrelang im Vordergrund stand¿, schildert sie ihre Aufgaben. Als zusätzliche Arbeit empfindet sie ihr Ehrenamt nicht. ¿Ich mache einfach Dinge, die ich auch sonst in der Freizeit tun würde ¿ nur dass eben Bewohner dabei sind¿, sagt Charlotte Trachternach. Hinzu komme aber das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, sagt sie. So sinnvoll, ¿dass ich nicht ausschließen möchte, auch meine juristische Arbeit irgendwann einmal in den sozialen Bereich zu verlegen.¿

Charlotte Trachternach ist eine von etwa 20 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im LWL-Wohnverbund Münster ¿ und eine von rund 150, die im gesamten LWL tätig sind. ¿Ohne diese Kräfte könnten wir viele Angebote für die Klientinnen und Bewohner überhaupt nicht stemmen¿, erklärt Ruth-Marie Ciuraj, wie wichtig die Ehrenamtlichen sind. Die Sozialarbeiterin betreut Suchterkrankte, psychisch erkrankte und geistig behinderte Menschen, die in Wohngemeinschaften oder alleine leben. Im Wohnverbund in Münster ist sie seit Mai 2006 Freiwilligenbeauftragte.

Ruth-Marie Ciuraj organisiert hauseigene Treffen, macht Werbung oder arbeitet mit der Freiwilligenagentur zusammen, um weitere Interessierte zu finden. ¿Wir haben ehemalige psychisch Kranke, die bei uns mitmachen, Mitarbeiter im Ruhestand, ehemalige Praktikanten oder Rentner aus ganz anderen Bereichen wie auch Personen, die einfach nur so etwas von ihrer Zeit spenden¿, beschreibt sie ihr Team, das sich von Freizeitangeboten über Ferienfreizeiten bis zu hin zu Fördervereinsarbeit auf vielen Ebenen engagiert.

Für den gesamten LWL-Psychiatrieverbund Westfalen mit seinen 14 Kliniken und 17 Pflegezentren/Wohnverbünden koordiniert Mechtild Stöber die Arbeit der Ehrenamtlichen und die Anfragen von Interessierten zur Ausübung eines Ehrenamtes. Sie trifft sich mit den Beauftragten der Einrichtungen oder stellt zum Beispiel Nachweise über die Tätigkeit aus, die Ehrenamtliche etwa für Bewerbungen nutzen können. ¿Wir haben eine Art Vertrag für die Ehrenamtlichen ausformuliert, in dem die Rechte und Pflichten aufgeführt sind¿, erläutert sie einen weiteren Schritt, der das Ehrenamt beim LWL auf eine verlässliche Basis stellt.
Zudem organisierte Mechtild Stöber das große Dankeschön-Treffen Anfang Dezember, bei dem die Ehrenamtlichen zu einer Feier samt Theaterstück, Kaffee und Kuchen und Abendimbiss im Festsaal der LWL-Klinik Münster zusammenkommen. ¿Ohne die Bereitschaft der Ehrenämtler, sich auf psychisch erkrankte und behinderte Menschen einzulassen und ihre Zeit zu investieren, könnten viele Aktivitäten in den Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Wohnverbünden nicht stattfinden.¿

Informationen für Ehrenamtsinteressierte:
Mechtild Stöber
Tel: 0251 591-3862
mechtild.stoeber@lwl.org



Pressekontakt:
Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Anlagen:
Anlage 1: Das Theater _Du bist meine Mutter_.doc
Anlage 2: Programm Dankeschöntag.pdf



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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