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Mitteilung vom 13.11.07

Presse-Infos | Kultur

Go East! - "Landschaft, Sinn und Seele..."

LWL-Landesmuseum zeigt Meisterwerke des russischen Films

Bewertung:

Münster (lwl). Während viele Museen Schauen zur russischen Kunst zeigen und auch der russische Films seit einigen Jahren eine Renaissance erfährt, präsentiert die FilmGalerie im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster eine Auswahl alter und neuer filmischer Meisterwerke. Die Filmreihe zum 100. Geburtstag des sowjetisch/russischen Films läuft vom 18. Oktober bis zum 15. November im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Mit selten gezeigten Arbeiten wie Andrej Tarkovskijs Regiedebut: "Ivans Kindheit" (1962), Michail Kalatosovs Meisterwerk "Wenn die Kraniche ziehen" (1957) und der berühmten, 20 Jahre lang vom KGB verbotenen "Kommissarin" (1967/1988) von Alexander Askoldov dokumentiert die FilmGalerie die weltweite Bedeutung des russischen Films. Mit dem jungen, in Deutschland nur sehr kurz gezeigten Welterfolg "Die Rückkehr" (2003) von Andreij Zvjagincev gibt die Filmreihe einen Einblick in das aktuelle Filmschaffen des Landes.

Die Filmreihe "Look East!" soll ein neues Interesse für eine Filmlandschaft wecken, die die Bild- und Ideenwelten eines vielfach "rätselhaften" Nachbarn zeigt. Die einzelnen Beiträge dokumentieren die Besonderheit des russischen Films: die Verschmelzung von Rationalem und Emotionalem.

Die "FilmGalerie" im LWL-Landesmuseum ist eine Kooperation der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Katholischen Filmkommission, des LWL-Medienzentrums für Westfalen und des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte und wird gefördert von der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde Münster.

Der Eintritt beträgt drei Euro pro Film.

Donnerstag, 15. November 2007, 19 Uhr

Vortrag:
Dr. Hans-Joachim Schlegel (Berlin):
"Impulse des russischen Films"
Einführung in die Filmreihe und den Film "Ivans Kindheit"
(nachgeholter Termin vom 18. Oktober 2007)

Film: Die Rückkehr (Vozvrascenje)
Rußland, 2003, 106 min., dt. Fassung
Regie: Andreij Zvjagincev

Einführung: Prof. Dr. Reinhold Zwick (Münster)

Andrej Zvjagincevs mit zahlreichen internationalen Preisen überhäufter, bildgewaltiger Regieerstling ist ein ruhiges und trotzdem mitreißendes Vater-Sohn-Drama, das in Deutschland kaum zu sehen war.

Zehn Jahre lang lebten die Brüder Ivan und Andrej mit ihrer Mutter allein in einer russischen Provinzstadt ein unbeschwertes, sorgenfreies Leben, bis plötzlich der Vater wieder auftaucht, den sie bisher nur von einem Foto kannten. Der ältere Andrej ist von diesem wortkargen und rätselhaften Mann sofort fasziniert und ringt verzweifelt um seine Anerkennung. Ivan jedoch bleibt der Vater fremd und unheimlich. Er nimmt die beiden Kinder mit auf eine abenteuerliche Reise durch die wilde Schönheit einer nordrussischen Seenlandschaft, bei der er die Widerstandskraft der Söhne systematisch und rücksichtslos auf die Probe stellt. Die kargen, strengen Bilder der imposante Natur bilden die ideale Kulisse dieser archaischen Konfrontation zwischen dem Vater und seinen Söhnen, an deren Ende er mit den Kräften kämpfen muss, die er selbst entfesselte.

Drehbuch: Vladimir Moiseenko und Alexander Novototsky, Kamera: Mikhail Kritchman, Darsteller: Vladimir Garin (Andrey), Ivan Dobronravov (Ivan), Konstantin Lavronenko (Father), Natalia Vdovina (Mother)



Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon 0251 5907-220, claudia.miklis@lwl.org und Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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