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Mitteilung vom 31.08.07

Presse-Infos | Psychiatrie

LWL fordert mehr Betten für Schlaganfall-Patienten im Kreis Steinfurt

Lengericher Spezialabteilung arbeitet seit 2006 erfolgreich

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Münster/Kreis Steinfurt (lwl). Für die überlebenswichtige Sofortbehandlung von Schlaganfall-Patienten muss es im 443.000-Einwohner-Kreis Steinfurt acht Betten in zwei so genannten ¿Stroke Units¿ geben. Dafür plädiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). ¿Eine der beiden Einheiten könnte mit vier Betten von der Neurologie-Abteilung der LWL-Klinik Lengerich betrieben werden¿, sagte am Freitag (31.8.07) in Münster LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek. Sie widersprach damit einer Bedarfsschätzung der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen, wonach im Kreisgebiet lediglich vier Plätze an einem Standort ausreichend seien.

¿Im Interesse der gerade bei Schlaganfallpatienten zwingend erforderlichen zeitnahen Behandlung¿ sieht Schuhmann-Wessolek ¿gute Gründe¿, im ¿ nach dem Hochsauerlandkreis ¿ zweitgrößten westfälischen Flächenkreis Steinfurt (rd. 1792 Quadratkilometer) an zwei Standorten acht Plätze anzubieten. So verfüge etwa die Stadt Münster bei wesentlich weniger Einwohnern (rd. 270.000) am Uni-Klinikum ebenfalls über acht Schlaganfall-Akutbetten sowie zusätzlich im Krankenhaus Hiltup über vier zertifizierte Betten. Auf derartigen Spezialstationen können plötzliche Hirnblutungen oder ¿infarkte optimal behandelt werden.

Die Abteilung für Neurologie der LWL-Klinik Lengerich gewährleiste darüber hinaus durch die enge Kooperation mit der direkt benachbarten Helios-Klinik und anderen Partnern die medizinische Komplettversorgung von Schlaganfall-Patienten ¿ von der Inneren Medizin über die radiologische Versorgung bis hin zur psychiatrischen und psychosomatischen und zur frührehabilitativen Weiterbehandlung, so Schuhmann-Wessolek. Praktisch durchgeführt werde die spezialisierte Behandlung in Lengerich bereits seit 2006. Jetzt müsse durch die Ausweisung im Krankenhausbedarfsplan dafür gesorgt werden, dass dieses Angebot der Bevölkerung des Kreises Steinfurt auf Dauer zu Gute komme, sagte die LWL-Krankenhausdezernentin.



Pressekontakt:
Karl G. Donath, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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