LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 05.06.07

Presse-Infos | Kultur

¿Ich integriere mich von frühmorgens bis spätabends...¿

Ausstellung ¿vom Wegmüssen und Ankommen¿ in der Glashütte Gernheim

Bewertung:

Petershagen (lwl). Menschen, die zwischen 1946 und heute in Westfalen angekommen sind und einen neuen Anfang machen mussten, sind die Hauptpersonen einer Ausstellung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 10. Juni, um 16 Uhr in seinem Industriemuseum Glashütte Gernheim in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) eröffnet.

Entwickelt hat sich die Ausstellung aus einer Kooperation des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Lübbecke e.V. mit dem Projekt IdEAL des Deutschen Roten Kreuzes im Altkreis Lübbecke. Im Mittelpunkt stand dabei die Begegnung von jugendlichen und erwachsenen Zuwanderern, die in Interviews von ihrer Herkunft, ihrer Ankunft und ihren Bemühungen um Neuorientierung berichteten.

Jenseits des Begriffs von ¿Menschen mit Migrationshintergrund¿, der in der gesellschaftlichen Debatte vor allem im Zusammenhang mit Problemen auftaucht, möchten die Ausstellungsmacherinnen ¿ die Bielefelder Fotografin Hermine Oberück und die Mindener Kulturmanagerin Gertraud Strohm-Katzer - vor allem auf Erfahrungen, Stärke, Mut und Energie der portraitierten Menschen verweisen: Arbeitsmigranten, russlanddeutsche Zuwanderer und Flüchtlinge sowie Heimatvertriebene kommen mit ihren ganz persönlichen Aussagen und Einschätzungen zu Wort.

Eingebunden in das Themenjahr ¿Mobilität¿ der Museumsintiative in OWL machen die Fotoporträts und Texte nach Espelkamp und der Glashütte Gernheim in den nächsten Monaten in der Altstädter Nicolai-Kirche in Bielefeld, im LWL-Industrieumseum Ziegelei Lage und im Stadtmuseum Gütersloh Station. Bei ihrer Wanderung möchte die Ausstellung jeweils neue Porträts und Texte aufnehmen und neue Aspekte des vielschichtigen Gesamtphänomens Zuwanderung sichtbar machen. Dieses offen angelegte Ausstellungskonzept soll verdeutlichen, dass auch der lokale Hintergrund eine Rolle dabei spielt, ob und in welcher Form ein neuer Anfang gelingt.

¿Nicht zuletzt bedeutet das für die Besucher der Ausstellung, über den lokalen Bezug eine unmittelbare Verbindung herstellen zu können¿, erläutert LWL-Museumsleiter Michael Funk. So sind in der Glashütte Gernheim auch Porträts von Menschen aus der Region Petershagen und Minden vertreten.
Den musikalischen Rahmen der Ausstellungseröffnung gestaltet die polnisch-deutsche Sängerin, Autorin und Komponistin Maria Stocka.

¿Ich integriere mich von frühmorgens bis spätabends¿
Vom Wegmüssen und Ankommen

10. Juni bis 5. August 2007
LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim
Gernheim 12, 32469 Petershagen
Geöffnet Di ¿ So 10 ¿ 18 Uhr



Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Links:
http://www.glashuette-gernheim.de



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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