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Mitteilung vom 15.02.07

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Der LWL verleiht seinen Förderpreis an Dietmar Simon aus Lüdenscheid

Bewertung:

Münster/Lüdenscheid (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vergibt seinen mit 3.100 Euro dotierten Förderpreis für westfälische Landesforschung in diesem Jahr an Dr. Dietmar Simon aus Lüdenscheid (Märkischer Kreis). Das hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch (14.02.) in Münster beschlossen.

¿Dr. Dietmar Simon hat sowohl als Forscher wie auch als Initiator und Organisator in der historischen Bildung ausgezeichnete Arbeit geleistet. Durch seine Mittlerfunktion schafft er Möglichkeiten für den dringend erwünschten Gedankenaustausch zwischen Forschung und Praxis. Die Impulse, die von seiner Arbeit für die lokale und regionale historische Forschung ausgehen, tragen wesentlich zur Förderung der westfälischen Landesforschung bei¿, heißt es in der Begründung des Rates für westfälische Landeskunde.

Simon wurde 1964 in Rhaden (Kreis Minden-Lübbecke) geboren. Er studierte Deutsch, Geschichte und Latein an der Ruhr-Universität Bochum und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt promovierte an der Fernuniversität Hagen über die ¿Arbeiterbewegung in der Provinz. Soziale Konflikte und sozialistische Politik in Lüdenscheid im 19. und 20. Jahrhundert¿. Heute ist er Lehrer am Bergstadt-Gymnasium in Lüdenscheid.

Als stellvertretender Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins Lüdenscheid und Vorsitzender des Arbeitskreises Stadtgeschichte engagiert er sich in der historisch-politischen Bildung. So ist er zum Beispiel verantwortlich für die Vortragsreihen zur Stadt- und Regionalgeschichte.

Simon sei für den Förderpreis vorgeschlagen worden, weil er vor allem mit seinen Veröffentlichungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung einen innovativen Beitrag zur Geschichte des Arbeitslebens und der Arbeiterbewegung geliefert habe. ¿Dabei hat er die lokale Arbeitergeschichte in den regionalen wirtschafts-, sozial- und kommunalhistorischen Rahmen eingebettet und auch die landes- und reichsweite Entwicklung der Politik, des Gewerkschaftswesens oder der Sozialgesetzgebung nicht vernachlässigt. Ausgehend von der Geschichte der Arbeiterbewegung hat er mit Arbeiten zum Pressewesen, Wahlverhalten, zur regionalen Verkehrspolitik und zur Revolution 1948/49 weitere Akzente in der Regionalforschung gesetzt¿, so der Rat für westfälische Landeskunde.

Der Förderpreis, den der LWL jährlich vergibt, (früher Arbeitsstipendium genannt) ist für Personen gedacht, die nicht an einer Universität tätig sind und in ihrer Freizeit Landesforschung betreiben oder die ehrenamtliche Forschung besonders fördern. Es soll diejenigen unterstützen, die meist ohne den ideellen und finanziellen Rückhalt einer großen Universität wesentliche Arbeitsergebnisse erbringen.

Die Preisverleihung findet im Frühsommer im Geschichtsmuseum der Stadt Lüdenscheid statt.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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