LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 27.12.06

Presse-Infos | Der LWL

Fossile Schätze entdecken
Führungen und museumspädagogische Angebote im LWL-Naturkundemuseum

Bewertung:

Münster (lwl). Das Westfälische Museum für Naturkunde erinnert an sein Angebot spezieller Führungen und museumspädagogischer Programme für Kindergärten, Grundschulen und alle Schulformen der Sekundarstufe I und II, aber auch für Erwachsene. Zur aktuellen Sonderausstellung ¿Versteinerte Schätze Westfalens¿ über Fossilien aus 450 Millionen Jahren Erdgeschichte stehen im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) verschiedene Programme zur Auswahl.

Die Führung ¿Versteinerte Schätze¿ für Erwachsenengruppen gibt intensive Einblicke in die längst vergangene, versteinerte Welt Westfalens. Fossilien aus Hagen-Vorhalle, Ibbenbüren-Uffeln, Bad Driburg, Barntrup-Alverdissen, Westerkappeln-Velpe, Coesfeld, Balve, Bünde, Sassenberg, Wadersloh und den Bockholter Bergen stehen im Mittelpunkt dieses speziell für Erwachsene konzipierten Angebotes.

In dem museumspädagogischen Programm für Kindergartenkinder und Erstklässler ¿Fühl den Schatz in deiner Hand¿ werden Trilobiten, Seelilien und andere Tiere anhand von Fotos in der Ausstellung gesucht und beschrieben. Die Erkundung der Fossilien führt zu interessanten Fragen: Wie versteinern Tiere? Wie gräbt man sie aus? Und wie kommen sie dann ins Museum? Um den Kindern die geologischen Zeiträume verständlich zu machen, wird die Zeit auf einem langen Teppich dargestellt. In einer Fühlkiste werden Fossilien ertastet.

¿Westfalenland ¿ Dinosaurierland!¿ Der Blick der Kinder wird auf die Dinosaurierfundstätten im Wiehengebirge und im Hönnetal gerichtet. Was ereignete sich vor vielen Millionen Jahren an diesen Dinosaurierfundorten? Welche Tiere lebten zeitgleich mit den ¿westfälischen¿ Dinosauriern am selben Ort? Welche klimatischen Verhältnisse herrschten und wie sah die Landschaft damals bei uns aus? Grundschüler der Jahrgänge 2 - 4 gehen diesen Fragen am Beispiel der aktuellsten Fossilfunde des Amtes für Bodendenkmalpflege auf den Grund.

Der größte Ammonit der Welt und der erst 1985 entdeckte zweitgrößte Ammonit sowie viele andere Ammoniten-Schätze stehen im Mittelpunkt des für die Jahrgänge 5 - 7 konzipierten museumspäda-gogischen Programms ¿Ammoniten ¿ Riesen im Kreidemeer¿. Erkundet wird, was von diesen Urzeittieren erhalten blieb, wie diese seltsamen Tiere gebaut waren und wie sie gelebt haben. Vergleiche mit einem heute noch lebenden Verwandten ¿ dem Nautilus ¿ geben Hinweise zum Aussehen und zur Lebensweise dieser Tiere der Urzeit.

In dem Programm ¿Karbonwald, Riesenammonit und Steinzeitmensch...¿ begeben sich die Schüler der Jahrgänge 8 - 10 auf eine Zeitreise durch das Westfalen der letzten 450 Millionen Jahre. Anhand von Modellen lernen sie die Entstehung von Fossilien sowie die Arbeit von Grabungshelfern und Präparatoren kennen. Das eigenhändige Aufschlagen eines Gesteins gibt ihnen einen unmittelbaren Einblick in die Erdgeschichte unseres Heimatraumes. Fossilien wie Schuppenbäume, Seelilien, Belemniten, aber auch archäologische Funde wie Faustkeile der Neandertaler und andere ausgewählte Fundstücke geben wichtige Hinweise für die Rekonstruktion der Lebensverhältnisse vergangener Zeiten.

Welche Bedeutung haben Fossilien bei der Erkennung von Evolutionsprozessen? Welche Fossilien kann man in Westfalen finden und wie ergänzen sie die Kenntnisse über die Evolution? Welche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Bergung der Fossilien und bei der Präparation? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des museumspädagogischen Programms für Lerngruppen der Sekundarstufe II ¿Fossilien aus Westfalen ¿ Zeugen der Evolution?¿ Sie werden anhand der fossilen Schätze in der Sonderausstellung diskutiert.

Ob Kindergeburtstag oder Kegelausflug, Kindergarten oder Schule, interessierte Gruppen können sich unter der Telefonnummer (0251) 591-6050 anmelden. Kostenloses Infomaterial über die insgesamt 32 verschiedenen Angebote in vier verschiedenen Ausstellungen kann im LWL-Naturkundemuseum unter der Telefonnummer (0251) 591-05 oder per E-Mail unter naturkunde-mueum@lwl.org angefordert werden. Die Führungen und museumspädagogische Programme dauern zwischen 1 und 1,5 Stunden und kosten zwischen 25,00 und 37,50 Euro.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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