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Mitteilung vom 19.12.06
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LWL-Direktor ehrt Elvira Crummenerl mit Hans-Prinzhorn-Medaille
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Kommentar abgebenHemer (lwl). Für ihr jahrzehntelanges Engagement für psychisch kranke und behinderte Menschen hat am Dienstag (19.12.06) im westfälischen Hemer LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch die Lüdenscheiderin Elvira Crummenerl mit der Hans-Prinzhorn-Medaille ausgezeichnet. Der Preis wird alljährlich von der psychiatrischen Hans-Prinzhorn-Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) an verdiente Persönlichkeiten vergeben. Er ist nach dem aus Hemer stammenden Klinik-Namensgeber, dem Psychiater und Förderer des Kunstschaffens von psychisch Kranken Hans Prinzhorn (gest. 1933), benannt.
Die 79jährige Elvira Crummenerl ist Mutter eines 48 Jahre alten autistischen Sohnes. Dessen Behinderung bewog sie bereits Anfang der 1960er Jahre zum Aufbau eines Ortsverbandes der Lebenshilfe für geistig behinderte Menschen. Ab 1970 engagierte sie sich bei der Gründung des Bundesverbandes ¿Hilfe für das autistische Kind¿. Mit zahlreichen Veröffentlichungen, darunter das 1971 unter dem Pseudonym Gerda Thieme geschriebene Buch ¿Leben mit unserem autistischen Kind¿, avancierte Crummenerl ¿zur gefragten Gesprächspartnerin¿, so LWL-Direktor Kirsch. ¿Sie haben bewiesen, dass Laien aus eigener Betroffenheit heraus zu Profis werden können. Sie haben auf diese Weise auch anderen Angehörigen, ohne die die Betreuung und Behandlung psychisch kranker oder behinderter Menschen kaum vorstellbar ist, helfen können¿, sagte Kirsch in seiner Laudatio.
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