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Mitteilung vom 23.11.06

Presse-Infos | Der LWL

LWL gab in Westfalen insgesamt 2,3 Milliarden Euro aus

Bewertung:

Westfalen (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2005 insgesamt 2,3 Milliarden Euro in Westfalen ausgegeben (2004: 2,3 Milliarden.). Der größte Teil ging dabei an behinderte und pflegebedürftige Menschen. ¿Rund 1,5 Milliarden Euro flossen bei uns in diese sozialen Aufgaben, 2004 waren es 1,5 Milliarden Euro¿, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der 100 LWL-Abgeordneten in der westfälisch-lippischen Landschaftsversammlung (¿Westfalenparlament¿).

Mit dem Geld wurden zum Beispiel die 30.294 Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung finanziert. Wenn Menschen mit Behinderung erwachsen werden und zum Beispiel nicht mehr bei den Eltern leben können, brauchen sie einen Ort zum Wohnen. Zur Zeit bezahlt der Kommunalverband 25.300 Wohnheimplätze in Westfalen.

Weil Menschen mit Behinderung selbständiger als bisher leben wollen und ihre Zahl gleichzeitig steigt, soll als Alternative neben die Wohnheime noch stärker das Betreute Wohnen treten. In Westfalen fördert der LWL 8.946 Menschen, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden wohnen.

Das Betreute Wohnen könne den Kostendruck zumindest dämpfen, weil ein Platz im Betreuten Wohnen durchschnittlich 50 Euro pro Tag günstiger sei als ein Heimplatz, der 80 Euro pro Tag kostet, betonen die LWL-Abgeordneten.

Aus Westfalen gingen 2.688 Mädchen und 4.299 Jungen mit Behinderungen in einen Förderkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Damit außerdem 4.045 Kinder gemeinsam mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 1.741 regulären Kindergärten besuchen konnten, zahlte der LWL rund 26 Millionen Euro.

Um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu vermitteln oder ihren Arbeitsplatz zu erhalten, gab das LWL-Integrationsamt in Westfalen rund 46 Millionen Euro aus (2004: 40 Millionen). Das Geld stammt aus der Ausgleichsabgabe, die Betriebe mit weniger als fünf Prozent Schwerbehinderten zahlen müssen. Der Landschaftsverband finanziert damit zum Beispiel Gebärdendolmetscher oder den Umbau von Maschinen.

Die Dienstleistungen des Landschaftsverbandes erbringen 13.063 Beschäftigte in Westfalen-Lippe.

Achtung Redaktionen:
Zu verschiedenen Punkten (Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, Förderung von Krankenhäuser, Kulturförderung) haben wir auch Datenmaterial für Ihre Region, das wir Ihnen gern zuschicken. Anruf genügt.



Pressekontakt:
Sandra Albert, Yeliz Dumlupinar und Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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