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Mitteilung vom 08.09.06

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Frei ab 08.09.2006, 17.00 Uhr

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Richtfest für Gerontopsychiatrische LWL-Tagesklinik in Bergkamen
Eröffnung der ¿Klinik ohne Bett¿ voraussichtlich im Herbst 2007

Bergkamen (lwl).
Als weiteren ¿wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer gemeindenahen und bedarfsgerechten Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen¿ hat Rötger Belke-Grobe, stellvertretender Vorsitzender des LWL-Parlaments, die neue gerontopsychiatrische Tagesklinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Bergkamen bezeichnet. Beim Richtfest am Freitag (8. September) kündigte der LWL-Parlamentarier die Eröffnung der Tagesklinik mit 20 Plätzen für seelisch kranke Menschen über 60 für voraussichtlich Herbst 2007 an.

Auf rund 960 Quadratmetern bietet die Bergkamener ¿Klinik ohne Bett¿ künftig tagsüber an Wochenta-gen eine vollwertige Krankenhausbehandlung für Menschen, die nicht stationär behandelt werden müssen, für die eine ambulante Behandlung aber nicht ausreicht. Mit 2,35 Millionen Euro finanziert das Land Nordrhein-Westfalen den Bau der Tagesklinik. Diese teilstationäre Einrichtung wird zur LWL-Klinik in Dortmund gehören.

¿Der Bedarf für weitere gerontopsychiatrische Behandlungsplätze ist da¿, sagte Belke-Grobe mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung: Im Kreis Unna sei fast ein Viertel der Bevölkerung 60 Jahre und älter. Darüber hinaus habe allgemein die Zahl seelischer Erkrankungen in den letzten Jahren stetig zugenommen. So seien psychische Erkrankungen inzwischen die häufigste Ursache für Frühberentungen.

Gerade für psychisch kranke ältere Menschen sei der Erhalt und die Pflege der familiären und sozialen Kontakte besonders wichtig, betonte Belke-Grobe. Durch die gerontopsychiatrische Tagesklinik Bergkamen biete der LWL zukünftig für Bergkamen und den Kreis Unna eine zusätzliche ortsnahe, teilstationäre Behandlungsalternative an: ¿Weite Wege und lange Fahrtzeiten entfallen, das vertraute Lebensumfeld bleibt nah und vertraut erhalten¿, so Belke-Grobe.

¿Nicht nur medizinisch und menschlich, sondern auch wirtschaftlich ist es sinnvoll, die Behandlung in Tageskliniken weiter auszubauen¿, so der LWL-Politiker weiter. Daher wolle der LWL in den nächsten Jahren weitere 12 Tageskliniken in Westfalen-Lippe eröffnen. Bis etwa 2010 wolle der LWL damit insgesamt 837 Plätze in 50 Tageskliniken für Menschen mit psychischen Erkrankungen anbieten.

Belke-Grobe bedankte sich bei der Stadt Bergkamen für die positive Begleitung des Projektes. Er hoffe auf ähnlich gute Unterstützung für weitere Projekte des LWL im Kreis Unna, wie zum Beispiel den Bau einer allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik (20 Plätze) sowie einer ausgelagerten Dépendance der Dortmunder LWL-Klinik mit 60 stationären Betten in Unna.



Pressekontakt:
Petra Schneiders, Tel.: 0231 4503-3689, Mobil: 0179 4739220 und Karl-Georg Donath: Tel.: 0251 591-235, presse@lwl.org
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