Alte Steine brachten fast 1.200 Euro für Kinderschutzbund

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Paderborn (lwl). Am vergangenen Samstag (26. August) haben die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) knapp 400 Steine eines 800 Jahre alten Hauses der Ausgrabung Kötterhagen in Paderborn verkauft. Damit sammelten sie fast 1.200 Euro für den Paderborner Kinderschutzbund, der damit junge Mütter unterstützen möchte.

Das Archäologenteam war überrascht über den großen Zuspruch ihrer Aktion. ¿Schon um 10 Uhr fanden sich trotz Regenwetter die ersten Besucher mit ihren Taschen ein¿, berichtet Dr. Sven Spiong, LWL-Archäologe für die Stadtarchäologie Paderborn. ¿Es waren 600 Besucher hier, zum Teil sogar aus dem Ruhrgebiet nach Paderborn kamen, um etwas für den guten Zweck zu tun.¿ Soweit das Wetter es zuließ, führten die beiden Grabungsleiterinnen Dr. Andrea Bulla und Marianne Moser über die Grabung und gaben Erläuterungen zum Haus, aus dem die Steine kommen.

Das gesammelte Geld kommt in vollem Umfang dem Paderborner Kinderschutzbund zu Gute, das Archäologenteam war ehrenamtlich tätig. Mit 1.183,10 Euro will der Kinderschutzbund gezielt Patinnen schulen, die besonders junge Mütter in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes unterstützen sollen. ¿Die Mittel werden wir direkt einsetzen, um weitere Schulungen zu unternehmen¿, freut sich Jutta Emrich, die Vorsitzende des Vereins.

Inzwischen hat der Bagger die Reste des Hauses weggeräumt, damit das LWL-Ausgrabungsteam den darunter liegenden Steinbruch des 11. Jahrhunderts untersuchen kann.