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Mitteilung vom 16.05.06

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¿Fußball in Westfalen¿: LWL-Volkskundler lassen das Leder im Abseits

Bewertung:

Westfalen (lwl). Eigentlich geht es beim Fußball ja immer nur um das Eine: Das Runde muss in das Eckige. Doch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) betrachtet Fußball in diesem Jahr einmal aus anderer Perspektive: In ihrem Bildband ¿Fußball in Westfalen¿ lassen die LWL-Volkskundler das Leder bisweilen im Abseits liegen und rücken Profis und Freizeitkicker, Spieler und Fans, Schiedsrichter und historische Teammitglieder in den Mittelpunkt.

¿Wer war Pilsudski?¿ - ¿Rechtsaußen von Schalke 04¿. Diese Antwort gab ein Mann aus Lavesum (Kreis Recklinghausen), der den polnischen Staatschef in einem Fragebogen offenbar mit Kalwitzki, dem früheren Schalker Rechtsaußen mit familiären Wurzeln im Osten Europas, verwechselt hatte. Wichtige Fußballbegegnungen sind und waren durchaus in der Lage andere (welt-)politische Ereignisse völlig aus dem Bewusstsein der Zeitzeugen zu verdrängen. Wir haben uns auf die Spuren dieses Spiels begeben, das seit mehr als hundert Jahren die Menschen nicht nur bei uns in Westfalen fesselt¿, so Christiane Cantauw, Geschäftsführerin der Volkskundlichen Kommission beim LWL.

Sebastian Scharte und Martin Wörner, die beiden Autoren des ¿Fußballbuches¿ lassen über 100 Jahre Fußballgeschehen auf dem Platz, am Spielfeldrand und auf der Tribüne Revue passieren.

Mit 200 Fotos und kurzen Texten schildern sie die wechselvolle Geschichte des Fußballs in Westfalen. Dabei haben sie nicht nur den Profifußball im Blick, sondern sie machen mit Fotos deutlich wie facettenreich der Fußball ist, angefangen von den Straßenfußballern über die Helden der Kreisliga bis hin zur Bundesliga - dabei vergessen sie natürlich auch nicht den Frauenfußball.

Auf den Fotos begegnen den Lesern Babys in den Farben ¿ihres¿ Vereins, Mannschaften von anno da-zumal, Prominente, Fans, Schiedsrichter, Zuschauer, Spielerfrauen und Kinder, die selbst am Tag der Erstkommunion die Fußballschuhe nicht in der Ecke stehen lassen können. ¿Wir haben uns bemüht, möglichst viele Sichtweisen auf den Fußball einzufangen¿, so die beiden Autoren. ¿Ohne die Unterstützung der Menschen in Westfalen wäre das Buch aber nicht zustande gekommen. Auf unseren Aufruf in der Presse hin haben wir so viel Resonanz erhalten, dass wir vor einem Materialberg standen.¿


Das Fußballbuch der LWL-Volkskundler richtet sich nicht nur an Fußballbegeisterte. Ich habe aus dem Buch viel Neues erfahren, nicht nur über historische Zusammenhänge¿, so der bekennende Fußballmuffel Christiane Cantauw. ¿Die ¿Westfalen Popen Open¿, ein Turnier für die Pastorinnen und Pastoren des evangelischen Kirchenkreises, bei dem Mannschaften wie die ¿Bäffchenstürmer¿ oder ¿PassTor Westfalia¿ antreten, kannte ich bislang jedenfalls noch nicht.¿


Fußball in Westfalen.
Eine illustrierte Geschichte.
Von Sebastian Scharte und Martin Wörner.
Alltagsgeschichte in Bildern, Bd. 4, 2006,
125 Seiten, ca. 200 Fotos,
ISBN 10: 3-87023-265-X, 19,90 ¿.



Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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