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Mitteilung vom 05.10.04

Presse-Infos | Der LWL

Weit verbreitet, oft verkannt: das Leiden an der Depression
Neues Faltblatt informiert über Krankheitsbild und Hilfe-Möglichkeiten

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Münster (lwl). Die allmählich dunkler werdende Jahreszeit umwölkt auch manches Gemüt, außerdem ist übermorgen (Donnerstag, 7.10.) der erste Europäische Depressionstag und kommenden Sonntag (10.10.) der Internationale Tag der seelischen Gesundheit ¿ genug Gründe, eine der häufigsten, meist aber auch schwer unterschätzten Erkrankungen ins Blickfeld zu rücken: die Depression.

Gemeinsam tun das die Antistigma-Kampagne Münster und der Psychiatrieverbund des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), in dem die 14 allgemeinpsychiatrischen LWL-Kliniken zusammengeschlossen sind. Ihr DIN-A-5-Faltblatt ¿Doch eine Depression ist mehr als das...¿ informiert Betroffene und Interessierte über das Krankheitsbild der Depression und zeigt Hilfe-Möglichkeiten.

Bis zur Suizidgefährdung kann der Leidensdruck gehen, wenn sich der/die depressiv Erkrankte weder aus eigener Kraft noch mit Hilfe gut gemeinter Durchhalte-Appelle aus anhaltender Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit befreien kann. Eine rechtzeitige fachärztliche oder psychologisch-psychotherapeutische Behandlung hilft, die wochen-, gelegentlich monatelange Seelenqual mindestens abzumildern.

Wie das Faltblatt weiter verdeutlicht, leidet rund ein Fünftel aller Bundesbürger zumindest ein Mal im Leben an einer so genannten depressiven Episode, ausgelöst etwa durch schweren psychosozialen Stress wie den Verlust eines geliebten Menschen oder durch bestimmte körperliche Störungen. Aktuell sind rund vier Millionen Menschen in Deutschland (fünf Prozent der Bevölkerung) mit der Diagnose ¿Depression¿ in Behandlung. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge dürfte die Depression im Jahre 2020 die weltweit häufigste Erkrankung neben Herz-Kreislauf-Leiden sein.

¿Weil aber immer noch viele Betroffene als depressiv Erkrankte nicht richtig erkannt und oft auch nicht adäquat versorgt werden, muss das öffentliche Bewusstsein für diese Erkrankung unbedingt steigen¿, so LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek. Darum wird das neue Faltblatt in diesen Tagen etwa an Arztpraxen, Gesundheitsämter und Selbsthilfegruppen versandt. Im Internet ist es unter https://www.lwl.org, Menupunkt Psychiatrie, als Text- wie auch als Audio-Datei abrufbar. In Papierform gibt es den Flyer beim

LWL-PsychiatrieVerbund
Krankenhäuser und Gesundheitswesen
Silke Witte
Warendorferstr. 25-27
48155 Münster
E-Mail: silke.witte@lwl.org
Tel.: 0251 591 3841
Fax:0251 591 267.



Achtung Redaktionen:

Wenn Sie zum Thema ¿Depression¿ ein Statement von Fachleuten aus Ihrem Berichtsgebiet brauchen, rufen Sie uns an. Gern vermitteln wir Ihnen einen Gesprächspartner aus einer der LWL-Kliniken in Bochum, Dortmund, Gütersloh, Hamm, Hemer, Herten, Lengerich, Lippstadt, Marl, Marsberg, Münster, Paderborn oder Warstein.



Pressekontakt:
Karl G. Donath, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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