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Mitteilung vom 09.09.04

Presse-Infos | Der LWL

25 Jahre Westfälisches Industriemuseum - Jubiläumsfest in Dortmund

Bewertung:

Dortmund (lwl). Fast auf den Tag genau 25 Jahre nach der Gründung des Westfälischen Industriemuseums lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 12. September, zum großen Geburtstagsfest auf der Zeche Zollern II/IV in Dortmund ein. Das Fest ist gleichzeitig das Finale einer Veranstaltungsreihe im Jubiläumsjahr 2004. ¿Mit einem internationalen Kongress und der Sonderausstellung ,Schätze der Arbeit¿ haben wir in erster Linie Fachleute und historisch interessierte Menschen angesprochen - mit großer Resonanz¿, zieht Museumsdirektor Helmut Bönnighausen Bilanz. ¿Jetzt heißen wir Freunde des Museums, Nachbarn, Familien, kurz: alle, die mit uns feiern wollen, willkommen.¿ Der Eintritt ist frei.

Am Tag des offenen Denkmals präsentieren sich die acht Museumsstandorte des LWL zwischen 10 und 19 Uhr auf dem Zechengelände in Dortmund-Bövinghausen mit Aktionen zum Mitmachen und Zuschauen: Die Schaugießerei der Henrichshütte Hattingen bringt Zinn zum Schmelzen.

Ein Glasgraveur aus der Glashütte Gernheim in Petershagen lässt sich bei seiner filigranen Arbeit über die Schulter schauen. Bunte Akzente setzt das Textilmuseum Bocholt mit seinen Farbexperimenten. Die Ziegelei Lage bringt jede Menge Ton und andere Naturmaterialien mit, mit denen Kinder eine "Stadt aus Lehm" bauen.

Die Jubiläumsausstellung "Schätze der Arbeit", die bisher rund 23.000 Menschen sahen, öffnet am Sonntag zum letzten Mal ihre Pforten. Dort laufen der Jaquard-Webstuhl und die historische Schiffsdampfmaschine. Als besonderer Hit haben sich neben den 25 Begleitveranstaltungen die ¿Schatzkarten¿ für Kinder erwiesen. Über 600 Jungen und Mädchen haben sich bisher in der Ausstellung auf Schatzsuche begeben.

Das bergbauinteressierte Publikum erwarten Begegnungen mit Zeitzeugen, darunter ein ehemaliger Lampenmeister und ein Fördermaschinist. ¿Außerdem sind historische Maschi-nen wie Haspel und Kreiselkipper in Betrieb. In der Maschinenhalle werden Teile der 100 Jahre alten elektrischen Fördermaschine in Gang gesetzt. Und erstmals zeigen wir das frisch restaurierte Bergbaumodell der Zeche Sachsen aus Hamm-Heessen¿, kündigt die Dortmunder Museumsleiterin Dr. Ulrike Gilhaus an. Bei Führungen lernen Teilnehmer Architektur und Funktion der Tagesanlagen im "Schloss der Arbeit" kennen.

Der Nachwuchs kann Gezähekisten bauen oder Fossilienabdrücke herstellen. Fahrten mit der Grubenbahn und der historischen Diesellok ¿Benno Orenstein¿ ergänzen das Angebot.

Besonderer Höhepunkt: Zum Tag des Offenen Denkmals bietet das Westfälische Industriemueum unter dem stadtweiten Motto "Eine Etage tiefer - Bodendenkmäler" Sonderführungen mit Helm und Kopflampe durch den sonst nicht zugänglichen Aschegang an. Diesen Entsorgungsweg hatten die Bergwerksbetreiber zum Entleeren der Ascheschlacken unter den Dampfkesseln angelegt. Bei Restaurierungsarbeiten am ersten Kesselhaus war der längst vergessene Aschegang vor zehn Jahren entdeckt worden. Die Teilnehmer erfahren außerdem Spannendes über einen heute weitgehend verschütteten Übungsstollen, den die Museumsmitarbeiter erst 2003 auf einem alten Riss wiederentdeckt haben. Einen Teil dieses Stollens - 1943 zum Behelfsbunker ausgebaut - will das Museum künftig wieder zugänglich machen. Das Kulturprogramm wartet mit Musik, Kindertheater und als Finale einer zweistündigen Sonderausgabe des Kultkarnevals ¿Geierabend¿ auf, der auf Zollern zu Hause ist.
Das Programm im Einzelnen:

10.00 Uhr Herner Bergmannorchester
11.00 Uhr Wuppertaler Puppenspiele
12.30 Uhr Professor Spaghetti - Zauberer und Pantomime
14.00 Uhr Atemgold 09 - das blasmusikalische Kraftwerks des Ruhrgebiets
14.00 Uhr Lari-Fari, Musik und Mitmachtheater für Kinder
15.00 Uhr Axel Wettstein: ¿One 4 You¿ - Comedy, Jonglage, Artistik
17.00 Uhr Geierabend-Sondershow

Für das kulinarische Angebot - vom Kuchen über die Bratwurst bis zur Ofenkartoffel - sorgt das Museumsrestaurant ¿Pferdestall¿.



Pressekontakt:
Vera Lengersdorf, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Links:
http://www.zeche-zollern.de



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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