LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mitteilung vom 28.05.04
Presse-Infos | Der LWL
Presse-Einladung zur Fachtagung 'Hier spielt die Zukunft - Bildung im Kindergarten'
Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Kindergarten spielen die Kinder, erst in der Schule lernen sie, oder?. Diese Auffassung ist längst überholt. Und das gilt nicht nur für Kinder, die in der Vorschulzeit ihre Deutsch-Defizite ausgleichen sollen. Schließlich gibt es eine Bildungsvereinbarung, die beschreiben, wie die Drei- bis Sechsjährigen in den mehreren tausend Stunden gefördert werden können, die sie im Kindergarten verbringen. Doch einige Eltern meinen, dass die Erzieherinnen die Entwicklung ihrer Kinder noch besser unterstützen könnten. Schlechte Noten also für die Erzieherinnen? Was kann, was soll sich in den Kindergärten ändern, damit sie ihren Bildungsauftrag bestmöglich erfüllen? Wie können sie am besten mit den Grundschulen zusammenarbeiten, um den Kindern einen optimalen Schulstart zu ermöglichen?
Diesen Fragen gehen 120 Fachkräfte aus Tageseinrichtungen für Kinder bei der Fachtagung ¿Hier spielt die Zukunft ¿ Bildung im Kindergarten¿ nach, die der Landschaftsverband am 7. und 8. Juli auf seinem Jugendhof in Vlotho (Kreis Herford) veranstaltet. Dabei geht es auch darum, wie die Erzieherinnen über die Entwicklung der Kinder ¿Buch führen¿, wie sie also Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kindes erkennen, daraus ableiten, auf welche Art und Weise es am besten gefördert werden kann und in welcher Form sie ihre Ergebnisse festhalten. Schließlich wollen auch die Eltern und die künftige Schule wissen, wo jedes einzelne Kind steht und wlche Fortschritte es gemacht hat. Wie das alles in der Praxis funktioniert können Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, aus erster Hand er-fahren bei der
Fachtagung ¿Hier spielt die Zukunft ¿ Bildung im Kindergarten¿
am 7. und 8. Juni 2004
im Jugendhof Vlotho, Oeynhauser Str.1 in 32602 Vlotho.
Details und den Programmablauf können Sie dem beigefügten Zeitplan entnehmen. Ihre Ansprech-partner während der Tagung sind Susanne Schubert und Gerhard Matenaar (Tel.:0175/2916656 o-der 05733/923-0), die Informationen für Sie bereithalten und Ihnen Ansprechpartner vermitteln.
Aus der LWL-Pressestelle grüßt Sie
Markus Fischer
PROGRAMM
Hier spielt die Zukunft -
Bildung im Kindergarten
Auf den Anfang kommt es an:
Bereits in früher Kindheit werden Weichen für die weitere Entwicklung gestellt ¿ die emotionale, die soziale und die kognitive. Kinder verbringen im Alter zwischen 3 und 6 Jahren mehrere tausend Stunden im Kindergarten ¿ Zeit, die viele Entwicklungs- und Lernimpulse möglich macht. Darin sind sich Eltern, Lehrer/innen, Erzieher/innen und Forscher/innen einig.
Sowohl die Bildungsvereinbarung als auch das Schulfähigkeitsprofil geben Hinweise darauf, wie Begleitung und Förderung kindlicher Entwicklungsprozesse in Tageseinrichtung und Schule sichergestellt werden können.
Doch was bedeuten diese Vereinbarungen und aktuellen Forschungsergebnisse zur kindlichen Entwicklung für die tägliche Arbeit in den Einrichtungen?
¿ Über welche methodischen Kenntnisse sollten Erzieher/innen verfügen?
¿ Welche Freiräume und strukturierten Angebote
brauchen Kinder für ihre (Selbst-) Bildung?
¿ Welche Bedeutung hat das Spiel für die Persönlichkeitsentwicklung?
¿ Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Tageseinrichtung und Schule verändert und verbessert
werden?
Die Tagung lädt dazu ein, sich zum Thema über Forschungsergebnisse zu informieren, Praxismodel-le zu diskutieren, Erfahrungen mit Kolleg/innen auszutauschen und Handlungsmöglichkeiten für das eigene Berufsfeld anzudenken und zu entwickeln ¿ für die pädagogische Praxis, die Fachberatung, Ausbildung und die Zusammenarbeit zwischen Tageseinrichtung und Schule.
Montag, 07.06.2004
9.30 Uhr Anreise/ Stehkaffee
10.00 Uhr Begrüßung
10.15 Uhr Tagungseröffnung:
Anmerkungen zum Stand der Bildungsarbeit im Vorfeld von Schule
Bernt-Michael Breuksch, Ministerium für
Schule, Jugend und Kinder, NRW
10.30 Uhr Grundlagen kindlicher (Selbst-)Bildungsprozesse aus medizinisch/ psychologischer Sicht
Dr. Hans von Lüpke, Frankfurt
11.30 Uhr Bildungsarbeit in Tageseinrichtungen für Kinder auf neuen Grundlagen ¿ die "Bildungsver-einbarung NRW"
Dr. Rainer Strätz, Sozialpädagogisches
Institut, Köln
Anschließend Diskussion
13.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Workshops (1. Durchlauf)
1 Starke Eltern ¿ starke Kinder (Konzept Kinderschutzbund):
Elternkurse in Tageseinrichtungen
Andrea Monkenbusch, Jugendamt Gütersloh,
Margot Wellhöner, Städt. Kindertagesstätte Auerhahnstraße, Gütersloh
2 Bildungsprozesse beobachten, begleiten, dokumentieren
Dr. Rainer Strätz, Sozialpädagogisches Institut, Köln
3 Bildung und Bindung - die Bedeutung emotionaler
Sicherheiten für die Persönlichkeitsentwicklung
Dr. Hans von Lüpke, Frankfurt
4 Bewegte Kinder, gebildete Kinder ¿ die Psychomotorik
als ganzheitliche Förderpraxis
Thomas Steimann, Westf. Berufskolleg-Fachschulen Hamm
5 Das Spiel als Ausdruck und Form kindlicher
Selbstbildungsprozesse
N.N.
16.00 Uhr Kaffeepause
16.15 Uhr Workshops (2. Durchlauf)
18.15 Uhr Abendessen
Dienstag, 08.06.2004
9.00 Uhr Bildung im Übergang - Gegenseitige Erwartungen von Schule und Kindergarten
Gertraut Greiling, Grundschullehrerverband, Münster
Bernhard Eibeck, GEW-Hauptvorstand, Frankfurt
10.00 Uhr Kaffeepause
10.15 Uhr Kooperation Grundschule ¿ Kindergarten: ¿ Voneinander lernen ¿
Lehramtsanwärterinnen und Berufspraktikantinnen gemeinsam im Praxisfeld
Dr. Rudolf Nottebaum, Clara-Fey Fachschule für Sozialpädagogik, Aachen
¿ Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule ¿ ein Entwicklungsprozess: Praxisbe-richt
N.N
.
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Wie günstig darf es sein?
Volkswirtschaftlicher Ertrag von Kindertagesstätten Kathrin Bock-Famulla, Bertelsmann-
Stiftung, Gütersloh
Anschließend Schlussbemerkung
ca.
15.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Pressekontakt:
Markus Fischer Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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