Feudalbesitz wird Stahlfabrik - Erfolgsgeschichte der Firma Lohmann
Diavortrag im LWL-Industriemuseum Henrichshütte

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Hattingen (lwl). "Ein neuer Versuch hat gelehret, daß dieser Gußstahl den englischen an Güte übertrifft", notierte Johann Friedrich Lohmann der Jüngere 1834. Er hat wohl kaum geahnt, dass seine Nachfahren noch im Jahre 2004 in Witten erfolgreich Stahl produzieren würden. Vom Beginn dieser Erfolgsgeschichte in den Jahren zwischen 1790 und 1875 erzählt Hardy Priester am Freitag, 27. Februar, im Westfälischen Industriemuseum Henrichshütte Hattingen. Der Diavortrag beginnt um 20 Uhr im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

In der Lohmann'schen "Stahlfabrik" beschäftigte man sich speziell mit Versuchen zur Herstellung von Tiegelgussstahl, die so erfolgreich verliefen, dass die Familie 1815 den alten Wittener Feudalbesitz "Haus Berge" vom Freiherrn von Ritz ankaufen konnte.

1822 wurde das Walz- und Hammerwerk Lohmann & Brand für die Weiterverarbeitung des Stahls gebaut. Ein Puddelwerk nahm zehn Jahre später den Betrieb auf; gleichzeitig wurde das Blechwalzwerk erweitert. Seit 1855 verhandelte die Familie Lohmann in Herbede wegen des Ankaufs einer Wasserkraft-Kornmühle. Parallel begonnene Planungen zum Bau eines weiteren Walz- und Hammerwerkes in Herbede führten 1859 zum Erfolg.

Der Vortrag findet im Foyer des Westfälischen Industriemuseums Henrichshütte Hattingen statt und ist kostenlos. Im Vorfeld können die Museumsgäste bei einer Fackelführung die Hochofenanlage kennen lernen (Erwachsene 3,50 ¿, ermäßigt 2 ¿). Treffpunkt ist um19 Uhr das Foyer.